Roding
Passanten entdecken Brand in Schreinerei
25. April 2016, 10:42 Uhr aktualisiert am 25. April 2016, 10:42 Uhr
Als die Feuerwehren aus dem Rodinger Stadtgebiet eintrafen, stand der Dachstuhl einer Schreinerei bereits in Flammen. Durch das umsichtige und rasche Handeln der Einsatzkräfte war der Brand in der Innenstadt aber rasch unter Kontrolle. Größerer Schaden und vor allem ein Übergreifen auf benachbarte Gebäude konnte verhindert werden.
Wie wichtig gut ausgebildete Atemschutzgerätträger sind, hat sich bei diesem Brand am Montagmorgen gezeigt. Gegen 4.50 Uhr machten Passanten, die in der Falkensteiner Straße unterwegs waren, die direkt gegenüber des Brandobjekts liegende Polizei auf Brandgeruch aufmerksam. Diese ließ über die Integrierte Leitstelle Alarm auslösen, der die Feuerwehren des Stadtgebietes und darüber hinaus erreichte.
Als die ersten Wehren, darunter die Stadtfeuerwehr mit der Drehleiter, eintrafen, stand der Dachstuhl des Spänebunkers der Schreinerei in Brand. Wenige Minuten später war bereits Wasser an der Einsatzstelle und der Brand rasch unter Kontrolle. Ein Ausbreiten auf die umliegende, enge Bebauung und andere Teile der Schreinerei konnten die Feuerwehrler verhindern. Da nicht klar war, wie lange die Wasserversorgung über die Hydranten gewährleistet sein wird, ließen die Führungskräfte um die örtlichen Kreisbrandmeister Hubert Hofweber und Florian Hierl eine zusätzliche B-Leitung über mehrere hundert Meter vom Regen her in die Innenstadt legen.
Wie Kreisbrandrat Hans Weber mitteilte, handelte es sich um einen Schwelbrand im unteren Bereich des Spänebunkers. Durch die Hitze fingen der Dachstuhl und die Filtersäcke Feuer, das die Rodinger Wehr von der Drehleiter aus bekämpfte. Im Innenangriff gingen insgesamt zehn Atemschutztrupps vor, die die Situation rasch unter Kontrolle hatten und sich durch Überprüfung mittels Wärmebildkameras absicherten, ob alle Glutnester abgeschlöscht waren.
An die 100 Einsatzkräfte waren vor Ort, auch, weil zur Unterstützung für den Atemschutz Feuerwehren aus Falkenstein und Pösing nachalarmiert wurden. Nach rund zwei Stunden konnten die ersten Feuerwehren abrücken.
Auslöser für den Brand war laut ersten Erkenntnissen der Polizei ein technischer Defekt. Der Sachschaden kann derzeit noch nicht abgeschätzt werden. Verletzt wurde niemand.