Statistik

Oberpfalz ein sicherer Ort zum Leben


Den Oberpfälzer Sicherheitsbericht stellten (von links) Präsidialbüroleiter Christian Kiener, Polizeipräsident Gerold Mahlmeister, Polizeivizepräsident Michael Liegl und Leitender Kriminaldirektor Klaus Bachlvor.

Den Oberpfälzer Sicherheitsbericht stellten (von links) Präsidialbüroleiter Christian Kiener, Polizeipräsident Gerold Mahlmeister, Polizeivizepräsident Michael Liegl und Leitender Kriminaldirektor Klaus Bachlvor.

Zahlenmäßig sind die Straftaten in der Oberpfalz im vergangenen Jahr um elf Prozent angestiegen. Das liegt laut Polizeipräsident Gerold Mahlmeister aber ausschließlich an den Verstößen gegen das Aufenthaltsrecht im Zusammenhang mit der Flüchtlingswelle. Um diese Fälle bereinigt, sank die Zahl der Delikte sogar um 3,6 Prozent auf 45.269.

"Die illegalen Grenzübertritte verfälschen die Statistik", erklärte Mahlmeister am Donnerstag bei der Vorstellung des Oberpfälzer Sicherheitsberichts 2015. Ohne die aufenthaltsrechtlichen Verstöße liege die Zahl der Straftaten auf dem niedrigsten Stand der vergangenen zehn Jahre. Nach Niederbayern und Unterfranken seien die Menschen in der Oberpfalz am wenigsten von Kriminalität belastet. Die Aufklärungsquote lag bei einem über dem bayernweiten Durchschnitt liegenden Wert von 65,1 Prozent. 26,2 Prozent der insgesamt 21.029 Tatverdächtigen waren Nichtdeutsche. Aus den typischen Flüchtlings-Herkunftsländern Syrien und Afghanistan stammten vergleichsweise wenige der Tatverdächtigen. "Eine überdurchschnittliche Begehung von Straftaten durch Flüchtlinge in der Oberpfalz ist für uns nicht feststellbar", sagte Mahlmeister.