Ein ganzes Arsenal an Waffen hat die Polizei eigenen Angaben zufolge bei Furth im Wald aus dem Verkehr gezogen. Beamte hielten einen Audi mit Augsburger Kennzeichen am Mittwochabend am Deschlbergtunnel an und entdeckten dann die Gegenstände.

Vier Personen im Alter von 17 bis 22 Jahren saßen im Auto. Sie gaben auf Nachfrage an, aus Tschechien zu kommen. Trotz negativer Auskunft fanden die Beamten in einem Fach der Rücksitzbank ein ganzes Arsenal sogenannter verbotener Gegenstände auf, die einem der Insassen zugeordnet werden konnten.

Der junge Mann gab letztendlich an, diese auf einem "Vietnamesenmarkt" in Tschechien erworben zu haben. Auch sei ihm bewusst gewesen, dass die Artikel in Deutschland verboten seien. Insgesamt drei Schlagringe, ein Butterflymesser, ein Einhandmesser, ein Wurfstern, ein als Taschenlampe getarnter Elektroschocker und 20 Silvesterböller, welche ebenfalls in Deutschland nicht frei verkäuflich sind, stellten die Polizisten sicher. Gegen den Heranwachsenden leitete die Polizei Ermittlungen nach dem Waffengesetz, nach dem Sprengstoffgesetz und nach der Abgabenordnung ein. Nach Abschluss umfangreicher polizeilicher Maßnahmen durfte der Mann mit seinen Begleitern die Heimreise nach Augsburg antreten.

Der Fahrer gab nach dem Fund der Waffen zu, eine Softair-Pistole erworben und im Gepäck dabei zu haben. Er händigte diese den Beamten aus, nach erfolgter Sicherstellung wurde der 21-jährige Mann ebenso angezeigt.