Weil der Familienstreit am Samstag aus dem Ruder lief, rief einer der Beteiligten die Polizei - und vergaß dabei das Marihuana am Tisch.

Erst sah es wie ein normaler Familienstreit aus, dann wurde etwas mehr daraus: Am Samstag wurden Polizeibeamte wegen eines ehelichen Streits in eine Gemeinde nahe Vilsbiburg gerufen. Als sie vor Ort waren und den Sachverhalt abklären wollten, fanden sie eine geringe Menge Marihuana. Die Beamten befragten den 41-jährige Wohnungsinhaber nach der Quelle. Schnell gab er zu, dass er das Marihuana selbst angebaut hatte. In einem Zimmer im Obergeschoß fanden die Polizisten eine komplette Aufzuchtanlage, mehrere abgeerntete Töpfe und weiteres Marihuana. Das Rauschgift und die gesamte Aufzuchtanlage wurden sichergestellt. Außerdem fanden sie eine verbotene Waffe: Es handelte sich dabei um eine Luftdruckpistole, die mit einem Laserpointer aufgerüstet worden war, und deswegen verboten ist. Die Polizeiinspektion Vilsbiburg hat die Ermittlungen aufgenommen. Den Beschuldigten erwarten nun Strafanzeigen wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie eines Vergehens nach dem Waffengesetz.