München/Hackerbrücke
Entgleiste Bahnwaggons werden geborgen
23. November 2019, 9:50 Uhr aktualisiert am 22. November 2019, 17:55 Uhr
Nach der Entgleisung zweier Waggons eines Regionalzugs in München haben am Samstagmorgen die Bergungsarbeiten begonnen.
"Ein Kran ist vor Ort. Zuerst müssen die Oberleitungen angehoben werden", sagte ein Sprecher der Bahn. "Anschließend werden die Waggons beziehungsweise deren Laufwerke wieder zurück auf die Gleise gesetzt und der Zug abgeschleppt. Erst dann können wir feststellen, ob und wie stark Gleise und Weichen beschädigt sind", sagte der Sprecher. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis in die Mittagsstunden dauern.
Der Regionalzug war am Freitag kurz nach dem Verlassen des Münchner Hauptbahnhofs entgleist. Die Ursache war auch am Samstagmorgen noch unklar. Die Feuerwehr half den etwa 100 Fahrgästen über Leitern aus dem Zug. Zur Zahl der Verletzten gab es unterschiedliche Angaben: Die Deutsche Bahn teilte mit, es habe einen Leichtverletzten gegeben. Laut Feuerwehr erlitten fünf Menschen einen leichten Schock.
Die blockierten Gleise haben auch Auswirkungen auf den Zugverkehr: Einzelne Züge des Fernverkehrs beginnen oder enden laut Bahn in München Ost und halten nicht am Hauptbahnhof und umgekehrt.
Auch im Regionalverkehr müssen Reisende mit Einschränkungen rechnen, wie die Bayerische Oberlandbahn (Bob) mitteilte. Beispielsweise wende die Ostallgäu-Lechfeldbahn vorzeitig in München Pasing. Der Meridian verkehre nicht zwischen München Hauptbahnhof und München Ostbahnhof.