Frischer Fisch kam am Montag eine 32-jährige Frau am Münchner Flughafen teuer zu stehen. Sie musste ganze 1.200 Euro Strafe bezahlen.

Allerdings ging es dabei weniger um die Qualität des Fischs als vielmehr die Art seiner Beschaffung: Die Frau war nämlich im Herbst 2018 im Bayerischen Wald von Polizisten aus Bad Kötzting beim Schwarzfischen erwischt worden. Daraufhin wurde sie wegen Fischwilderei zu einer Geldstrafe von 1.200 Euro verurteilt. Alternativ sollte sie 30 Tage in Haft verbringen. Allerdings versuchte die Frau offenbar, das Urteil mit der sprichwörtlichen Geduld des Anglers einfach auszusitzen. Da sie weder die Strafe bezahlte noch die Haft antrat, wurde sie von den Behörden im März schließlich zur Festnahme ausgeschrieben. Das wurde ihr nun am Münchner Flughafen zum Verhängnis: Bei ihrer Ankunft aus Bukarest wurde die 32-Jährige kontrolliert, wobei die Fahndungsnotiz auch gleich auffiel. Vor die Wahl gestellt, entschloss sich die 32-Jährige schließlich, die Geldstrafe doch zu bezahlen. So durfte sie die Wache schließlich als freie Frau wieder verlassen.