Festnahme in Aicha vorm Wald
37-Jähriger will zehn Landsleute einschleusen
7. Januar 2022, 10:24 Uhr aktualisiert am 7. Januar 2022, 13:30 Uhr
Die Bundespolizei Passau hat am Mittwoch im Gemeindebereich Aicha vorm Wald einen 37-jährigen Syrer festgenommen, weil er zehn seiner Landsleute nach Deutschland schleusen wollte. Er sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft.
Nach Angaben der Bundespolizei kontrollierten die Fahnder kurz nach Mitternacht auf einem Parkplatz in Aicha einen weißen Kleintransporter mit deutschem Kennzeichen. Hierbei wies sich der Fahrer mit einem deutschen Aufenthaltstitel aus, seine zwischen 15 und 40 Jahre alten männlichen Mitfahrer konnten keine Ausweisdokumente vorzeigen. Zwei der Beförderten befanden sich ungesichert im Kofferraum des Fahrzeugs. Die Ermittlungen der Bundespolizei ergaben, dass die Personen über den Grenzübergang Wegscheid nach Deutschland eingereist waren. Der beschuldigte Schleuser wollte sich zum Sachverhalt nicht weiter äußern.
Die Polizei wird gegen ihn ein Ermittlungsverfahren aufgrund Einschleusens von Ausländern unter einer schweren Gesundheitsgefährdung einleiten, da das Fahrzeug nur für acht Personen zugelassen war und sich zwei Insassen ungesichert im Kofferraum befanden. Die Bundespolizisten lieferten den 37-Jährigen nach der Richtervorführung in eine Justizvollzugsanstalt in Bayern ein.
Die geschleusten Syrer wurden nach Anzeigen wegen unerlaubter Einreisen nach Österreich zurückgewiesen. Zu den Hintergründen der Tat ermittelt der Ermittlungsdienst der Bundespolizei Passau.