Spänle besorgt

Antisemitische Straftaten haben massiv zugenommen


Ludwig Spaenle (CSU), Antisemitismusbeauftragter der Bayerischen Staatsregierung. Foto: Sven Hoppe/dpa/Archivbild

Ludwig Spaenle (CSU), Antisemitismusbeauftragter der Bayerischen Staatsregierung. Foto: Sven Hoppe/dpa/Archivbild

Von Redaktion idowa

Der Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, Ludwig Spaenle, hat am Dienstag die Zahlen in Bezug auf Delikte mit antisemitischem Hintergrund vorgestellt. Er zeigt sich von dem massiven Anstieg besorgt.

Die Anzahl von antisemitischen Delikten gegen Jüdinnen und Juden und ihre Einrichtungen ist nach Angaben des Bundesinnenministeriums im Jahr 2019 in Deutschland gegenüber 2018 um mehr als 10 Prozent auf 2.032 angewachsen. Im Freistaat ist die Anzahl von rund 220 im Jahr 2018 auf über 300 im Jahr 2019 gestiegen. Angesichts dieser Zahlen ruft Ludwig Spaenle dazu auf, "in unseren Anstrengungen gegen Antisemitismus nicht nachlassen, ja wir müssen den Kampf sogar verstärken".

Bei den Maßnahmen gegen Antisemitismus will Spaenle auf eine Mischung aus Prävention, Bildung und staatlicher Repression setzen. Gegenwärtig werde ein umfassendes Konzept zur Bildungs- und Präventionsarbeit erstellt, dessen Grundlinien zuletzt im Bayerischen Landtag vorgestellt wurden.