Nach Brasilien-Wahl

EU und Mercosur wollen Handelsabkommen schließen


Kritiker des Freihandelsabkommens beanstanden unter anderem die Umweltpolitik von Bolsonaro.

Kritiker des Freihandelsabkommens beanstanden unter anderem die Umweltpolitik von Bolsonaro.

Als Luiz Inácio Lula da Silva als Gewinner des Duells bei der Präsidentschaftswahl Brasiliens feststand, war das kollektives Aufatmen in Brüssel beinahe zu hören. Es herrschte Erleichterung über die Abwahl des bisherigen Amtsinhabers Jair Bolsonaro, zudem keimte Hoffnung auf. Denn die EU hegt große Ambitionen in Lateinamerika, insbesondere bei den "Herausforderungen", die für EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen laut Glückwunsch-Tweet vor allem in der Ernährungssicherung, im Handel und Klimawandel liegen. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht das auf Eis liegende Handelsabkommen zwischen der EU und dem südamerikanischen Handelsblock Mercosur. Mit Lula, der nach eigenem Bekunden gegen die Abholzung des Amazonas-Regenwalds vorgehen will, könnte es ein Comeback erleben. Und dabei geht es keineswegs nur um Zölle auf Autos und Maschinenteile, die wegfallen sollen.

Jetzt weiterlesen mit

  • alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
  • als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
  • einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat