Straubing
"Wenn wir Meister werden, werden wir nicht verzichten"
25. Juni 2014, 11:11 Uhr aktualisiert am 25. Juni 2014, 11:11 Uhr
Einmal im Jahr treffen sich alle Vereine der Deutschen Volleyball Liga zur Bundesliga-Versammlung in Berlin. Ein großes Thema dort war in diesem Jahr der Masterplan der Deutschen Volleyball Liga. Im Interview nimmt NawaRo Straubings geschäftsführender Gesellschafter Heiko Koch Stellung zum Masterplan und zum aktuellen Stand der Planungen.
Der Masterplan wurde am Wochenende mit großer Mehrheit beschlossen. Was ist das Ziel des Planes?
Koch: Die Volleyballvereine in Deutschland wollen sich mit Hilfe des Masterplanes weiter professionalisieren, so dass Volleyball in der Öffentlichkeit noch besser wahrgenommen wird und wir gegenüber anderen Sportarten nicht den Anschluss verlieren. Gerade in den Bereichen Management, Vermarktung, Gewand, Kommunikation, Eventcharakter sowie soziale Verantwortung wollen Klubs und DVL einen Schritt nach vorn machen. Der Masterplan dient dabei als Leitfaden und Strukturpapier.
Welche Maßnahmen haben die Vereine da beispielsweise beschlossen?
Koch: Ein Punkt ist beispielsweise, dass beschlossen wurde, dass neu gebaute Arenen für Erstligaclubs künftig 2500 Sitzplätze oder mehr aufweisen müssen. Außerdem wurde beschlossen, dass künftig mehr in die Nachwuchsarbeit investiert werden soll.
Eine Arena mit 2500 Plätzen gibt es in Straubing derzeit nicht für Volleyball. Ist damit das Projekt Volleyball in Straubing zum Scheitern verurteilt?
Koch: Keineswegs. In den vergangenen Jahren wurden in vielen Städten neue Arenen gebaut. Unter anderem in Wiesbaden oder aber in Vilsbiburg. Für uns gilt es jetzt gemeinsam mit der Stadt und dem Landkreis auszuloten, wie man so eine Arena verwirklichen könnte. Das wird sicher nicht einfach, aber wir müssen um diese Chance kämpfen.
Das heißt auch, dass das Thema Aufstieg in die erste Bundesliga weiter fest in Ihrem Kopf verankert ist.
Koch: Wenn wir Meister werden sollten, dann werden wir voraussichtlich nach nicht noch einmal verzichten.
Einen ersten Vorgeschmack auf die erste Liga könnten die Fans bereits im Spätherbst bekommen, wenn Ihr Team den Regionalpokal Süd-Ost gewinnen sollte. Dann würde es zu Hause gegen den Meister Dresden gehen.
Koch: Das wäre ein echtes Highlight für uns und die Fans. Ein Pflichtspiel gegen den deutschen Meister gab es im Straubinger Volleyball schon sehr lange nicht mehr. Aber bis es soweit ist, müssen erst die vorgeschalteten Pokalrunden gemeistert werden. Das wird schwer genug.
In dieser Saison bieten Sie erstmals die Saisonkarten in einer Sonderverkaufsphase vergünstig an. Was hat Sie zu diesem Schritt bewogen?
Koch: Wir wollen damit unseren Fans die Chance geben, sich bereits frühzeitig ein Ticket für die Spiele in der Volleyball-Arena zu sichern. Es ist zudem auch ein kleines Dankeschön an die Fans, die uns in der vergangenen Saison so toll unterstützt haben.