Rote Raben Vilsbiburg
Vierter Liga-Sieg in Serie? Auch gegen Köpenick soll ein Dreier her
3. Dezember 2016, 16:47 Uhr aktualisiert am 3. Dezember 2016, 16:47 Uhr
Am zweiten Adventsonntag drei Punkte holen, damit den vierten Bundesliga-Sieg in Folge einfahren und im Idealfall auf Tabellenplatz 5 klettern: Das ist, maximal positiv formuliert, die Perspektive der Roten Raben vor dem Heimspiel am Sonntag (18 Uhr, Ballsporthalle) gegen den Köpenicker SC.
Das Team von Cheftrainer Jonas Kronseder brennt darauf, seinen "Lauf" in der Liga fortzusetzen, der in Drei-Satz-Siegen gegen Erfurt, Suhl und zuletzt beim stark eingeschätzten USC Münster seinen Ausdruck fand.
Mit Gegner Köpenick hatten es die Roten Raben im November schon im DVV-Pokal- Viertelfinale zu tun, damals gelang dem Kronseder-Team auswärts nach verlorenem 1. Satz noch ein glanzloser 3:1-Erfolg. In der Bundesliga hat der KSC, in dessen Reihen mit Libera Anna Pogany und Mittelblockerin Celin Stöhr zwei Ex-Vilsbiburgerinnen stehen, nach dem Auftakterfolg gegen VCO Berlin (3:0) viermal in Folge nicht punkten können, ehe der Truppe von Trainer Manuel Rieke zuletzt gegen Aachen ein 3:2-Heimsieg gelang. Dabei tat sich Dominice Steffen mit 26 Punkten und einer Erfolgsquote von 55 Prozent bei ihren Angriffen hervor. In der Tabelle rangieren die Berlinerinnen mit 5 Punkten aus 6 Spielen auf Platz 9.
Die Favoritenrolle am Sonntag gebührt also den Roten Raben, aktueller Sechster mit einem Spiel weniger und ansteigender Formkurve. Gleichwohl erwartet Coach Jonas Kronseder ein "schweres Spiel" und ein stärkeres Köpenicker Team als im Pokal-Duell. Er sagt aber auch: "Wir sind gut drauf, und wenn wir konstant unser Spiel durchbringen, sollten wir als Sieger vom Feld gehen." Die Zielvorgabe des Trainers ist unmissverständlich: "Das sind drei Pflichtpunkte."
Nach dem überzeugenden 3:0 letzten Sonntag in Münster ist die Stimmung im Raben- Nest gut, noch besser wird sie beim Blick auf das Personaltableau. Libera Saana Koljonen ist nach ihrer Rückenverletzung wieder ins Training eingestiegen; ob es für die Finnin schon für einen Einsatz gegen Köpenick reicht, wird sich kurzfristig entscheiden. Gute Nachrichten gibt es von Mannschaftskapitän Kerley Becker: Die zuletzt ebenfalls verletzt fehlende Mittelblockerin hat laut Coach Kronseder unter der Woche mit voller Belastung trainiert und ist damit eine mögliche Kandidatin für die Anfangsformation.
Die Raben haben also einen überzeugenden Heimsieg gegen Köpenick fest im Visier - und sollte es am Sonntagabend wegen der Ergebnisse der anderen Teams trotzdem (noch) nicht mit dem Sprung auf Platz 5 klappen: Schon drei Tage später haben es Kerley Becker und Co. selber in der Hand: Am Mittwoch um 19 Uhr gastiert der momentane Rangfünfte SC Potsdam in der Ballsporthalle, den die Gastgeberinnen dann im direkten Vergleich aus eigener Kraft überholen können.