Eine schwere Aufgabe hatte der Spielplan der Volleyball Bundesliga am Mittwochabend für die Roten Raben Vilsbiburg parat. Die Niederbayerinnen empfingen den Tabellen-Dritten Schweriner SC. Vor 1.351 Zuschauern in der Ballsporthalle zeigten die Roten Raben zwar, dass sie wieder mithalten können mit den Spitzenmannschaften der Liga, verloren am Ende aber mit 1:3 (13:25; 25:20; 22:25; 16:25).

Die Raben erwischten einen katastrophalen Start in die Partie. Schon beim Stand von 0:4 sah sich Trainer Jonas Kronseder zu seiner ersten Auszeit gezwungen. Zunächst wurde es aber nur unbedeutend besser. Zur ersten technischen Auszeit stand es 1:8 aus Vilsbiburger Sicht. Dann schien Kronseder allerdings die richtigen Worte gefunden zu haben, denn die Raben kämpften sich bis zum 6:8 heran und zwangen Gästetrainer Felix Koslowski zu dessen erster Auszeit. Danach zog Schwerin wieder davon, führte zum Teil mehr als deutlich (10:21). Am Ende ging der erste Satz auch sehr deutlich mit 13:25 verloren.

Nahezu identisches Bild im zweiten Satz, aber mit vertauschten Rollen. Dieses Mal ließen die Raben Schwerin ihr neu gewonnenes Selbstvertrauen spüren. Mit 6:0 führten sie bereits, ehe die Gäste den ersten Punkt machten, beim Stand von 12:3 musste Koslowski erneut eine Auszeit nehmen. Dadurch kämpfte sich Schwerin zurück in den Satz, kam bis auf zwei Punkte heran (16:18). Am Ende behielten aber die Raben die Oberhand und gewannen den Satz doch noch souverän mit 25:20.

Der dritte Satz zeigte, dass sich zwei Teams auf Augenhöhe gegenüber standen. Der Spielstand war immer eng, allerdings meist mit einer knappen Schweriner Führung. Erst bei 12:16 waren die Gäste ein wenig enteilt. Die Raben holten allerdings schnell auf und verkürzten auf 15:16, was Schwerins Trainer Koslowski zu einer erneuten Auszeit zwang. Danach konnten die Raben ausgleichen und Schritt halten. Letztlich zog Schwerin aber davon und gewann den Satz mit 25:22.

Im Dritten Satz zeigten die Schweriner, warum sie auf Platz drei in der Tabelle stehen. Teilweise führten sie mit sieben Punkten Vorsprung. Beim Stand von 4:10 nahm Kronseder eine Auszeit, wonach die Raben auf 8:11 verkürzten. Als dann sein Gegenüber ebenfalls mit einer Auszeit den Spielfluss unterbrach, zogen die Gäste wieder davon, machten drei Punkte in Folge. Zur zweiten technischen Auszeit hatten sie eine beruhigende Führung von 16:11. Und es wurde nach und nach enger für Vilsbiburg. Beim Stand von 12:19 nahm Jonas Kronseder seine zweite Auszeit. Am Ende entschied Schwerin den vierten Satz mit 25:16 für sich und gewann damit die Partie mit 3:1. MVP wurde bei den Roten Raben Liana Mesa Luaces, bei den Gästen Lonneke Slöetjes.