Knappe Niederlage gegen Münster

NawaRo punktet allen Widrigkeiten zum Trotz


NawaRo Straubing musste sich im Heimspiel gegen den USC Münster hauchdünn geschlagen geben.

NawaRo Straubing musste sich im Heimspiel gegen den USC Münster hauchdünn geschlagen geben.

NawaRo Straubing präsentiert sich trotz personeller Sorgen gut gegen Münster. Am Ende steht nach einer 2:3-Niederlage ein Punkt zu Buche. Auch ein Sieg war möglich.

Tiebreak. Es steht 14:12. NawaRo hat zwei Matchbälle. Doch der Straubinger Volleyball-Bundesligist lässt die Chancen im Heimspiel gegen den USC Münster liegen. Später, beim Stand von 16:15: noch einmal Matchball. Wieder nichts. Am Ende steht für NawaRo eine 2:3-Heimniederlage, wie sie knapper nicht hätte sein können. Mit 17:19 ging der Tiebreak letzten Endes verloren.

Bei Trainer Benedikt Frank war die Gefühlslage nach der Partie eine Mischung aus Stolz und doch einer kleinen Verärgerung. Stolz, weil seine Mannschaft trotz personeller Probleme wieder alles rausgehauen hatte und ein Sieg nicht weit weg war. Die kleine Verärgerung rührte daher, weil für Straubing mehr drin war. "Ganz schwierig" sei das Gefühl zu beschreiben, sagte er nach der Partie. Den zweiten und dritten Satz, so die Einschätzung des Trainers, "haben wir unnötig verloren." Ein Sieg sei "mehr als im Bereich des Möglichen" gewesen.

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NawaRo Straubing musste sich im Heimspiel gegen den USC Münster hauchdünn geschlagen geben.

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Satz eins ging mit 25:19 souverän an Straubing. Auch in den nächsten beiden Durchgängen erwischten die Niederbayern den besseren Start. Satz zwei ging mit 24:26 hauchdünn an die Gäste. Gegen Mitte des dritten Satzes ist die Straubinger Mannschaft dann ein Stück weit eingebrochen, am Ende stand ein 17:22. Auch Frank selbst hatte sich zwischenzeitlich vom Fokus abbringen lassen. "Ich fühte mich vom Schiedsgericht maßlos provoziert", sagte er. "Leider konnte ich mich da selbst nicht mehr beruhigen."

Frank: "...das ist schon Wahnsinn"

Doch auch bei 1:2-Satzrückstand gab sich NawaRo nicht auf. "Wie wir es immer wieder schaffen, zurückzukommen, das ist schon Wahnsinn", sagte Frank. Mit 25:22 schnappte sich Straubing Satz vier und erzwang den Tiebreak. In diesen startete wieder Straubing besser. Münster drehte den Spielstand zwischendurch, doch Straubing hatte die ersten beiden Matchbälle. "Am Schluss war es dann auch ein Nervenspiel mit Fehlern auf beiden Seiten", schätzte Frank ein. Am Ende stand die knappe Niederlage.

"Für unsere Situation, die wir aktuell haben, war das echt toll", war Frank unter dem Strich dann doch sehr zufrieden. Mit Valbona Ismaili und Oda Lovo Steinsvag spielten die beiden Jüngsten im Kader eine wichtige Rolle. Steinsvag spielte durch, weil mit Celin Stöhr eine der angestammten Mittelblockerinnen krankheitsbedingt fehlte. Und auch Ismaili stand einen Großteil der Partie auf dem Feld, weil Lena Große Scharmann nicht ganz fit war. "Sie haben beide stark angefangen, dann auch ein bisschen nachgelassen", sagte Frank.

Straubing hat nun nach neun Spielen zwölf Punkte auf dem Konto, der Vorsprung auf Münster beträgt noch drei Zähler. Am kommenden Wochenende steht in Dresden der Jahresabschluss und das letzte Spiel der Hinrunde an. "Das wird eine schwierige Sache, aber auch dort wollen wir versuchen, uns Chancen zu erarbeiten", schaute Frank voraus. Bei NawaRo können sie aber auch jetzt schon auf eine geglückte Vorrunde blicken. Man könne "stolz" sein, wie man die Saison bisher gespielt habe, sagte Frank. "Das ist schon gut so, wie wir es bisher machen." Und so war es letztlich doch der Stolz, der bei Straubings Trainer überwog.