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Verletzt, aber geehrt: Putellas gewinnt die Fifa-Wahl, Popp geht leer aus
28. Februar 2023, 17:38 Uhr aktualisiert am 28. Februar 2023, 17:38 Uhr
Wie schon im Vorjahr wurde Alexia Putellas vom FC Barcelona als Weltfußballerin ausgezeichnet.
Sie erhielt von den Journalisten die meisten Stimmen, obwohl sie sich einen Tag vor Start der Europameisterschaft im Juli einen Kreuzbandriss im Training mit der spanischen Nationalmannschaft zugezogen hat - und seitdem ausfällt. Auf dem zweiten Platz landete Engländs Stürmerin Beth Mead (FC Arsenal), die bei der EM sechs Mal getroffen hat und damit beste Torschützin des Turniers war.
Auf den dritten Platz kam die US-Profi Alex Morgan (San Diego Wave). In der Vorauswahl waren auch die DFB-Kapitänin Alexandra Popp und Lena Oberdorf. Beide erhielten am Ende nicht genügend Stimmen.
Durch ihre Verdienste als Kapitänin der deutschen Nationalmannschaft, der sie wichtige Tore wie im EM-Halbfinale gegen Frankreich bescherte, und für den VfL Wolfsburg, der im gesamten Jahr 2022 ungeschlagen war, galt Popp aus deutscher Sicht als Kandidatin mit den besten Chancen. Die 21-jährige Oberdorf wurde immerhin in die Weltelf berufen.
Bei den Torhüterinnen schaffte es die Deutsche Ann-Kathrin Berger, Ersatzkeeperin im DFB-Team hinter Merle Frohms und Stammtorhüterin beim FC Chelsea, unter die besten Drei. Sie musste Europameisterin Mary Earps den Vortritt lassen.
Putellas hat mit dem FC Barcelona in der vorangegangenen Saison alle 30 Liga-Spiele gewonnen und wettbewerbsübergreifend 34 Tore geschossen.
Mit den Katalanen gewann sie die Meisterschaft und den spanischen Pokal. Die 29-Jährige spielt seit 2012 für den FC Barcelona und seit 2013 für die spanische Nationalmannschaft. Sie gewann je zwei Mal den Ballon d'Or und den Weltfußballerpokal.
Zuletzt 2014 konnte mit Nadine Keßler eine Deutsche den Titel gewinnen.