Vor einen ausverkauften Haus haben die Chambtalkegler im Spitzenspiel der 1. Bundesliga am Samstag den Deutschen Serienmeister RW Zerbst mit 7:1 besiegt. Schon in einigen Begegnungen hatten die Raindorfer zuvor mit dem Team aus Sachsen-Anhalt mithalten und dieses auch bezwingen können. Jedoch musste das Chambtalerteam weiterhin auf den Ex-Zerbster Jürgen Pointinger verzichten und ging als krasser Außenseiter in die Partie.

Mit 5:1 lagen die Gastgeber aber am Ende nach Mannschaftspunkten vorne. Im Gesamtergebnis hatte Raindorf mit 3.868:3.782 Kegeln auch die Oberhand und sicherte sich zusätzlich die beiden Kegelpunkte zum 7:1-Erfolg über den Deutschen Serienmeister. Tagesbester war Raindorfs Daniel Schmid mit 683 Kegeln. Im Final-Four der Champions League könnte es Ende März in Serbien auf neutralen Bahnen erneut zu einen Aufeinandertreffen kommen.

Daniel Schmid in Höchstform

Für das Chambtalerteam war es ein optimaler Start in dieser Spitzenbegegnung. Daniel Schmid lief in Höchstform auf und gewann gegen seinen Ex-Mannschaftskameraden Tim Brachtel mit 176:151, 184:163 und 176:159 Kegeln die ersten drei Sätze. Zwar verlor er den letzten Satz mit 147:161, doch mit 3:1 Sätzen und der Tagesbestleistung von 683:634 holte er sich den Mannschaftspunkt.

Mathias Weber unterlag im ersten Satz gegen Michael Reiter mit 150:168, jedoch holte er sich die nächsten drei Sätze mit 170:151, 160:150 und 161:141, sodass auch er mit 3:1 und 641:610 den Mannschaftspunkt holte. So lag Raindorf nach dem ersten Drittel der Begegnung mit 2:0 und 1.324:1.244 (+80) klar in Front.

Mit dieser Führung gingen im Mittelfeld Jan Sandler und Milan Svoboda in die Begegnung. Mit dem Elan der Startpaarungen setzte das Raindorfer Mittelfeldduo die Partie fort. Jan Sandler gewann gegen Igor Kovacic mit 176:165, 174:168 und 169:144 die ersten drei Sätze. Zwar gab er den letzten Satz mit 135:165 ab, doch mit 3:1 und 654:642 holte auch er sich den Mannschaftspunkt.

Milan Svoboda gewann gegen Manuel Weiß die ersten beiden Sätze mit 160:156 und 155:131. Anschließend zogen die Gäste die Reißleine und brachten Marcus Gerdau für Weiß ins Spiel. Auch hier gewann Svoboda im dritten Satz mit 180:162. Der letzte Satz ging mit 145:160 zwar an Gerdau, doch mit 3:1 und 640:609 ging auch hier der Mannschaftspunkt an das Chambtalerteam.

4:0-Führung für Raindorf

So lag Raindorf vor den Schlusspaarungen mit 4:0 in Front und hatte ein Unentschieden schon sicher. Mit einem Gesamtergebnis von 2.618:2.495 (+123) waren die Chambtalkegler klar auf der Siegerstraße. Jedoch gaben sich die Gäste nicht auf und wollten mit ihren besten Spielern Timo Hoffmann und Christian Wilke noch Schaden abwenden. Für Raindorf sollten Michael Kotal und Manuel Lallinger den Sieg perfekt machen.

Michael Kotal musste gegen den besten Gästespieler Timo Hoffmann die ersten drei Sätze mit 149:156, 154:166 und 145:179 abgeben. Im letzten Satz setzte sich Kotal noch mit 166:163 knapp durch. Mit 1:3 und 614:664 ging hier der Mannschaftspunkt an die Gäste.

Manuel Lallinger sorgte dagegen gegen Christian Wilke bereits in den ersten drei Sätzen für eine Entscheidung, als er diese mit 179:156, 158:154 und 165:145 gewann. Den letzten Satz verlor er zwar noch mit 134:168, doch da war die Entscheidung bereits gefallen. Mit 3:1 und 636:623 holte auch er sich den Mannschaftspunkt.