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Löwen-Neuzugang: (Noch) Kein Unterschied mit Holzhauser
15. Januar 2023, 18:01 Uhr aktualisiert am 15. Januar 2023, 18:01 Uhr
Dass Raphael Holzhauser ein gestandener Profi ist, machte allein schon seine Analyse nach der herben Mannheim-Schlappe des TSV 1860 deutlich. "Wir haben die zweite Halbzeit komplett verschlafen", urteilte der Österreicher bei Magentasport, ohne um den heißen Brei herumzureden.
Sein Debüt bei den Löwen hatte sich der Winter-Wunschzugang ganz anders vorgestellt, ein Erfolg sollte her, um mit Schwung ins neue Jahr zu starten. Pustekuchen. "Das erste Tor dürfen wir niemals bekommen", sagte der 29-Jährige und sprach von einem "Geschenk". Zugleich mahnte Holzhauser, nicht gleich in Panik zu verfallen, sondern ruhig und konzentriert weiterzuarbeiten.
"Jetzt gilt es, eine gute Trainingswoche abzuliefern. Es gilt, dass wir viel kommunizieren, dass ich viel mit den Jungs rede, dass sie mich kennenlernen, dass ich die Mannschaft besser kennenlerne", betonte Sechzigs potenzieller Unterschiedsspieler, der eigentlich schon im Trainingslager in der Türkei zur Mannschaft stoßen sollte. Er empfahl: "Es gilt, die Köpfe freizubekommen, und dann brauchen wir einen Heimsieg."
Holzhauser selbst hatte in der besten Sechzger-Phase vor dem 1:1 auch seine besten Aktionen. Sein Schussversuch nach einer technisch sehenswerten Aktion wurde geblockt, wenig später sorgte er zudem mit einem entschlossenen Defensivtackling für Aufsehen. Aber in der schläfrigen zweiten Hälfte war dann eben auch er nicht in der Lage, den berühmten Bock umzustoßen und dem Spiel eine andere Dynamik zu geben. Ob es nur der kurzen Anpassungszeit geschuldet war ("Ich bin erst drei Tage da"), wird das wegweisende Heimspiel am Samstag gegen den FSV Zwickau zeigen. Überzeugt davon, das große Ziel zu erreichen, ist Holzhauser weiterhin. "Wir haben noch 20 Spiele Zeit, im Mai wird abgerechnet. Was ich bisher gesehen habe, stimmt mich positiv", sagte er.