Neue Route von Vorteil

Fischl und Mingo beim Transalpine Run wieder im Rennen


Diesmal hatten Markus Mingo und Tina Fischl gut lachen beim Zieleinlauf in Imst.

Diesmal hatten Markus Mingo und Tina Fischl gut lachen beim Zieleinlauf in Imst.

Am Montag stand für die Trailrunner beim Transalpine Run die zweite Etappe auf dem Programm. Geplant war die Routenführung von Lermoos nach Imst über die Entfernung von 33,40 Kilometer, 2001 Höhenmeter im Aufstieg und 2215 im Abstieg. Traumhafte Trails, so die Vorankündigung der Veranstalter, sollten zunächst auf eine Höhe von 1742 Metern führen, bevor in einem flowigen Downhill der 1212 Meter hohe Fernpass überquert wird.

Weiter sollte es nach Westen ins immer einsamer werdende Tegestal gehen und nach einem furiosen Finale auf Pfaden und Steigen übers Grubigjöchl und das Salvesental das Ziel in Imst erreicht werden. Allerdings machte das Wetter in der hochalpinen Region wieder einmal einen Strich durch die Rechnung. Wegen anhaltendem Starkregen während der Nacht war die geplante Strecke von Lermoos nach Imst unbegehbar und es wurde aus Sicherheitsgründen auf eine Alternativroute mit 34 Kilometern und 1600 Höhenmetern ausgewichen. Das bedeutete für die Läufer 400 Höhenmeter weniger. Ein Umstand, der Markus und Tina etwas in die Karten spielte, da die Fürstensteinerin aufgrund der Magenprobleme des Vortages noch nicht 100-prozentig bei Kräften war. Und diesmal lief es deutlich besser für die beiden.

Holzner und Dippacher vorne mit dabei

Die am ersten Tag des Transalpine Run dominierenden deutschen Master-Läufer Matthias Dippacher/Uli Morgen verloren 13 Minuten auf die Tagessieger Florian Holzinger/Stefan Holzner (ebenfalls Deutschland) und damit auch ihre Führung in der Gesamtwertung. "Da waren wir wohl auf der Welle der Euphorie und sind jetzt wieder auf dem Boden der Realität", hatte Matthias Dippacher seinen Humor dennoch nicht verloren. Mit Matthias Dippacher und Stefan Holzner liegen die Mitglieder zweiter Teams an der Spitze der Master-Men-Wertung, die den Zuschauern und die Fans des U.Trail Lamer Winkel bestens bekannt sind. Mit nur wenigen Sekunden Abstand belegten sie heuer im Mai Platz 1 und 2 der großen Runde, des Königs vom Bayerwald.

So richtig schnell und spannend geht es bei den Mixed-Teams zu. Kristin Berglund, mit Teampartner Gerald Fister (Schweden/Österreich), zeigte sich bei ihrem Tagessieg in superschnellen 3:33.16,8 Stunden bestens erholt. "Es sind ja noch einige Tage, da kann noch viel passieren", stapelte Berglunds Partner Gerald Fister bewusst tief. Zwar verteidigten Melanie Albrecht/Timo Zeiler (Wallgau/Mössingen) mit ihrem dritten Tagesrang die Führung in der Gesamtwertung, doch deutet in der Mixed-Klasse alles auf einen spannenden Dreikampf hin. Denn nach überstandenen gesundheitlichen Problemen liefen Tina Fischl und Markus Mingo bei dieser Etappe auf Rang zwei.

Überhaupt prägen starke Frauen das Geschehen beim 12. Gore-Tex Transalpine Run. Ob die in Münster lebende Schwedin Kristin Berglund, die routinierte Tina Fischl oder die erst 20-jährige Melanie Albrecht. Sie alle sorgen in der Mixed-Kategorie für ein hohes Tempo, echte Spannung und vermitteln ein neues Bild. Vorbei sind die Zeiten, als sie im Schatten ihrer Partner standen und am Berg gezogen wurden. Die aktuelle Generation der Läuferinnen ist selbstbewusst und schnell. "Es ist besser, wenn ich das Tempo selbst bestimme", meinte die ehemalige Berglauf-Europameisterin Melanie Albrecht. Auffällig dabei die enorme Zeitdifferenz zu den reinen Frauenteams.

Tina Fischl wie ausgewechselt

Hier das individuelle Fazit von Markus und Tina nach Etappe 2: "Heute hat es einfach Spaß gemacht. Tina fühlte sich gut und war wie ausgewechselt. Wichtig ist, dass wir die morgige Hammeretappe gut überstehen. Ich rechne mit einer Laufzeit von etwa sechs Stunden und hier könnte ein Einbruch schon vorentscheidend sein", sagte Markus und Tina meinte: " Ich bin einfach megaglücklich, dass Markus und ich heute mit einem Lächeln ins Ziel laufen konnten. Nach dem gestrigen Tag war das nicht vorhersehbar. Ich freue mich auf alles, was in den nächsten Tagen noch kommt, mit allen Höhen und Tiefen."

Die dritte Etappe hat es dann so richtig in sich. Sie ist die längste, die härteste und die mit den meisten Höhenmetern. Da bleibt nicht viel Zeit, um die herrliche Landschaft auf dem Weg vom Inn zu den Gletschern der Ötztaler Gipfel zu genießen. In einem ständigen Auf- und Ab geht es über die besten Pitztaler Trails. Nach 47,9 Kilometer und über 3000 Aufstiegs- und 2144 Abstiegs-Höhenmetern erreichen die Läufer das Ziel in Mandarfen am Ende des Pitztals.

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Wegen anhaltendem Starkregen wurde die Routenführung geändert, der landschaftliche Reiz der Trails war dennoch da.

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Wegen anhaltendem Starkregen wurde die Routenführung geändert, der landschaftliche Reiz der Trails war dennoch da.