Final-Dauerduell der Erzrivalen

FC Bayern Basketball gegen Alba Berlin: Auf ein Neues


Bayerns Nemanja Dangubic (rechts) im Duell mit Vechtas Chris Carter.

Bayerns Nemanja Dangubic (rechts) im Duell mit Vechtas Chris Carter.

Von Guido Verstegen / Online

Bereits zum dritten Mal seit 2014 treffen der FC Bayern Basketball und Alba Berlin im Finale der BBL aufeinander. "Es wird wieder eine hitzige Serie werden."

München - Es ist die Neuauflage von Rot gegen Gelb, die Fortsetzung der Dauerfehde zwischen dem FC Bayern und Alba Berlin. Denn wie schon im Vorjahr und wie schon zum insgesamt sechsten Mal in den Playoffs seit 2013 treffen die beiden Erzrivalen auch heuer in der Endspielserie der Basketball-Bundesliga aufeinander. Die Bayern beendeten bereits am Samstag ihre Halbfinalserie mit einem 95:80-Sieg gegen Rasta Vechta, am Sonntag zogen die Berliner nach, sie gewannen bei den Baskets Oldenburg mit 100:89 und machten so das Traumfinale perfekt.

"Ich glaube, dass Berlin heiß ist, uns zu schlagen und sich zu revanchieren", sagte Bayerns Nationalspieler Danilo Barthel: "Es wird wieder eine hitzige Serie werden, wie man letztes Jahr schon gesehen hat." In der Vorsaison hatten sich die Münchner in einer engen Finalserie mit 3:2-Siegen durchgesetzt.

Fünf Playoff-Duell zwischen FCBB und Alba in sechs Spielzeiten

Auch 2014 gab es dieses Duell um den Titel, damals ebenfalls mit dem besseren Ende für die Bayern. In den vergangenen sechs Spielzeiten trafen beide Teams fünfmal in den Playoffs aufeinander - immer gewannen die Münchner. Im Pokal hingegen siegten die Berliner in vier von sechs Duellen.

"Ich glaube, das ist das Finale, das jeder sehen will", sagte Alba-Manager Marco Baldi: "Jetzt wollen wir nicht nur dran schnuppern. Jetzt wollen wir alles geben, um dann auch mal einen Titel zu holen."

Zuletzt scheiterten die Berliner in Liga, Pokal und Eurocup bei vier Finalteilnahmen nacheinander. "Wir haben uns noch keine Krone aufgesetzt, das ist so ein krasser Wunsch von uns, so ein großes Ziel", sagte Kapitän Niels Giffey bei Magentasport. "Wir gehen mit einem großen Ego in die nächste Runde, ich bin krass stolz."

Warten aufs Finale: Verlieren die Bayern an Schwung?

Nach dem dritten Sieg im dritten Spiel der Best-of-Five-Serie über Vechta können die in den Playoffs ebenfalls noch ungeschlagenen Bayern den Beginn des Endspiels kaum erwarten. Die acht Tage Pause bis zum Beginn des Finals am Sonntag (18 Uhr) vor heimischer Kulisse im Audi Dome müssten nicht sein, sagte Nihad Djedovic. "Eine Woche ist mir persönlich zu viel. Das gibt es auf der ganzen Welt nicht, dass man sieben Tage bis zum Finale warten muss", haderte der Flügelspieler.

Der Routinier befürchtet, dass den Bayern etwas der Schwung abhanden kommen könnte. Nach einer vollgepackten Saison samt XXL-Programm in der Euroleague zeigten die Münchner gegen Vechta in drei Spielen souveräne Auftritte. Zuletzt hatten die Bayern 1954 und 1955 in aufeinanderfolgenden Jahren den Meistertitel geholt. "Bei uns sagt niemand, dass wir großer Favorit sind", betonte Djedovic.

In allen 21 Saisonspielen blieben die Bayern allerdings im Audi Dome ungeschlagen, der letzte nationale Gegner, der in München gewinnen konnte, war - genau: Alba Berlin. Im Viertelfinale des BBL-Pokals siegten die Berliner am 23. Dezember 2018 mit 78:70.