Stimmung angespannt

FC Bayern Basketball - Djedovic: "Wir müssen die mentalen Probleme überwinden"


"Wir müssen diese mentalen Probleme überwinden", sagt Bayerns Nihad Djedovic (l.).

"Wir müssen diese mentalen Probleme überwinden", sagt Bayerns Nihad Djedovic (l.).

Von Bernhard Lackner

Münchens Basketballer rätseln über ihre eigene Leistung. "Als ob wir den Kopf verlieren", konstatiert Nihad Djedovic.

München - Auch der 94:75-Sieg gegen Gießen am Sonntagabend änderte an der aktuell angespannten Stimmungslage bei den Basketballern des FC Bayern wenig. Es war der 17. Sieg im 18. Ligaspiel des unangefochtenen Tabellenführers der Bundesliga.

Für Ernüchterung sorgen aber weiterhin die Auftritte des deutschen Meisters in der Euroleague. Am Freitag musste der FCBB beim 59:66 zuhause gegen Valencia am 23. Spieltag nämlich bereits die 17. Niederlage hinnehmen. Statt wie von den Verantwortlichen eigentlich erhofft - und auch erwartet - an die ersten acht Playoff-Plätze anzuklopfen, finden sich die Bayern damit weiter ganz am Ende des Tableaus wieder.

Djedovic: "Man sieht, dass wir verunsichert sind"

"Wir haben gekämpft und gekämpft, aber im letzten Viertel war es wieder so, als ob wir keinen Basketball mehr spielen und den Kopf verlieren", sagte Nihad Djedovic und gab zu: "An unserem Spiel sieht man jetzt einfach, dass wir Tabellenletzter und deshalb verunsichert sind." In einem bis dato ausgeglichenen Spiel mit leichten Vorteilen für die Bayern sei der Gegner im letzten Viertel herangekommen, "und wir verlieren das Selbstbewusstsein".

Ein Ausdruck dessen war auch die miserable Quote der Bayern aus der Distanz. "Nur drei von 16 Dreiern in der zweiten Halbzeit, keinen einzigen in der ersten", rechnete FCBB-Coach Oliver Kostic vor, "da bringen dir die vielen guten Dinge in der Defense nichts, wenn du dich in der Offense nicht belohnst."

Djedovic befand: "Wir müssen diese mentalen Probleme überwinden und zusammenhalten. Wir kämpfen weiter."