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Daniel Brands machte vergangenes Jahr einen riesen Sprung und will sich in den Top 50 festsetzen
6. Januar 2014, 10:25 Uhr aktualisiert am 6. Januar 2014, 10:25 Uhr
"Unter dem Strich war es meine erfolgreichste Saison bisher" resümiert Daniel Brands über das vergangene Jahr. Viermal erreichte er bei der ATP-Tour das Viertelfinale, beim Turnier in München stand er sogar im Halbfinale. In der Weltrangliste konnte er sich von Platz 153 auf 54 hocharbeiten. Auch nach den Highlights im vergangenen Jahr muss man auch nicht lange suchen. "Zweimal gegen Roger Federer gespielt und ihn in Gstaad sogar geschlagen zu haben. Natürlich auch das Erstrundenmatch bei den French Open gegen Rafael Nadal. Und der Davis Cup. Am letzten Tag den dritten und entscheidenden Punkt für Deutschland zu holen, das werde ich nicht mehr vergessen" blickt der 26-Jährige voller Freude zurück.
Doch noch sieht sich der Bogener nicht am Ende seines Weges: "Es ist immer noch Luft nach oben. Es muss jetzt noch nicht heißen "Stopp". Ich habe auf jeden Fall das Potential, noch einen Schritt nach vorne zu machen." Und wohin er in der kommenden Saison will, das hat er ganz klar vor Augen: "Ich möchte mich längerfristig in den Top 50 festsetzen und weiß, dass das gut möglich ist. Es gibt aber kein Zeitlimit dafür, und ich setzte mich nicht unter Druck. Ich spiele einfach Turnier für Turnier und versuche, möglichst oft das Optimale rauszuholen." Mit dem diesjährigen Saisonstart beim ATP-Turnier in Doha, wo er zunächst den Weltranglisten-Dritten David Ferrer bezwang und dann im Viertelfinale am Franzosen Gael Monfils scheiterte, ist Brands "sehr zufrieden".
Luft nach oben ist aber weiterhin. Brands ist jedoch bewusst, in welchen Punkten bei ihm noch Luft nach oben ist und will sich vor allem in spielerischen Belangen, beim Netzspiel und der Beinarbeit verbessern. "Das sind Kleinigkeiten, aber die machen den Unterschied auf diesem Level aus", weiß Brands.
Für ihn geht es nach dem Turnier in Doha bereits am Dienstag weiter im Australischen Auckland. Und da sieht sich Brands bereits gut vorbereitet: "Es gibt sicherlich Spieler, die fitter sind als ich. Aber ich sehe mich da schon über dem Durchschnitt. Glücklicherweise habe ich ein eher kraftsparendes Spiel und muss selten ganz an die Grenzen gehen. Spielerisch ist auf jeden Fall noch Potenzial nach oben. Ich habe ein sehr aggressives Spiel und kann somit auch den Topspielern gefährlich werden." Und auch Brands ist sich sicher: "Es fehlt nicht mehr viel", bis er konstant mit den Besten mithalten kann.