NFL-Franchise

Benennen sich die Washington Redskins um?


Muss sich das NFL-Traditionsteam der Washington Redskins tatsächlich umbenennen?

Muss sich das NFL-Traditionsteam der Washington Redskins tatsächlich umbenennen?

Im Zuge der Debatte hinsichtlich systematischem Rassismus in den USA steht nun ein Team der National Football League in der Kritik. Amerikanische Ureinwohner empfinden den Namen der Washington Redskins (zu Deutsch: "Rothäute") und den "Indianerkopf", der deren Wappen ziert, als rassistisch und kämpfen deshalb für eine Umbenennung des Franchise.

Die Diskussion bezüglich des streitbaren Namens ist allerdings nichts gänzlich Neues. Bereits in den vergangenen Jahren, insbesondere im Jahr 2013, wurden ähnliche Forderungen kundgetan. Mit einer Kampagne hatten sich amerikanische Ureinwohner an den Redskins-Eigentümer Daniel Snyder gerichtet. Diese verlief jedoch im Sand, der Druck auf das Team wächst angesichts der "Black Lives Matter"-Bewegung derzeit allerdings wieder rasant an.

Auch Investoren und Sponsoren schalten sich nun in die Diskussion um den Namen der Redskins ein. Stadionsponsor FedEx fordert das Franchise in einem Schreiben nun öffentlich zur Namensänderung auf: "Wir haben dem Team in Washington unsere Bitte mitgeteilt, den Namen des Teams zu ändern". Seit 1937 besteht der Name "Washington Redskins" in der NFL. Ob dieser auch noch in der kommenden Spielzeit verwendet wird, ist abhängig von Eigentümer Snyder und einer noch ausstehenden Stellungnahme der NFL-Offiziellen.

Auch andere Franchises im US-Sport sehen sich mit der aktuellen Rassismus-Debatte konfrontiert. Die Cleveland Indians aus der Major League Baseball prüfen beispielsweise ebenfalls eine Änderung des Teamnamens.