Nach Pokalsieg

Bayern-Basketballer nehmen Meisterschaft ins Visier

Die Erleichterung ist groß bei den Bayern-Basketballern. Der Pokalsieg soll nun einen Schub für weitere Erfolge geben.


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Die Spieler, Trainer und Betreuer vom FC Bayern München jubeln über den Pokalsieg.

Nach dem erlösenden Pokaltitel ließen es die Bayern-Basketballer erst einmal krachen. Schon in der Kabine wurde Trainer Andrea Trinchieri mit reichlich Bier übergossen, nach dem Rückflug in die Heimat ging die Party in München weiter.

"Es passiert nicht jeden Tag, dass man einen Titel gewinnt. Wir müssen uns freuen, zumindest für 48 Stunden", hatte Trinchieri am Sonntag bereits unmittelbar nach dem verdienten 90:78 im Finale gegen Gastgeber EWE Baskets Oldenburg die Losung ausgegeben, ehe es am Donnerstag in der Euroleague mit dem Auswärtsspiel bei Maccabi Tel Aviv weitergeht.

Nach einer bislang durchwachsenen Saison mit bereits sechs Niederlagen in der Liga und vielen Rückschlägen in der Euroleague war der vierte Pokalsieg der Vereinsgeschichte Balsam für die Bayern-Seele. "Natürlich tut das richtig gut", sagte Geschäftsführer Marko Pesic, dem die große Anspannung das gesamte Wochenende über anzumerken war. Erst als die Titel feststand, wirkte auch Pesic gelöst und setzte sich beim Siegerfoto erst einmal auf das Podest, auf dem kurz zuvor noch der Pokal gestanden hatte.

Eine Saison ohne Titel, so wie die vergangene, sorgt beim FC Bayern immer für Druck. Daran ließ auch der mit nach Oldenburg gereiste Präsident Herbert Hainer keinen Zweifel. "Beim FC Bayern wirst du immer an Erfolgen gemessen", sagte Hainer. Dass mit dem Pokalsieg nun endlich wieder eine Trophäe den Weg in die bayerische Landeshauptstadt gefunden hat, nimmt den Druck - und sorgt für frisches Selbstvertrauen. "One more" (einer mehr) gab Trinchieri seinen Profis bei der Siegerehrung mit auf den Weg.

"Der Titel nimmt jetzt ein wenig Druck von den Schultern. Wir haben aber noch einiges vor uns", richtete auch Nationalspieler Andreas Obst eine Kampfansage an die nationale Konkurrenz aus Berlin und Bonn, die in der Liga aktuell vor den Bayern liegt. "Den Ersten haben wir jetzt, und der Zweite steht noch aus", sagte Hainer mit Blick auf die deutsche Meisterschaft, die die Bayern zuletzt vor vier Jahren gewonnen haben.