Sieg gegen Braunschweig
Jahn Regensburgs Abstieg noch nicht besiegelt
20. Mai 2023, 15:05 Uhr
Der Abstieg des SSV Jahn Regensburg aus der 2. Bundesliga ist rechnerisch noch nicht besiegelt, aber der Sieg in Braunschweig kam wohl zu spät.
Die Oberpfälzer gewannen am Samstag im zweiten Spiel unter dem neuen Trainer Joe Enochs mit 2:1 (1:1) gegen die noch nicht gerettete Eintracht. Trotzdem herrschte nach dem Schlusspfiff riesiger Frust bei den Gästen, weil Arminia Bielefeld gegen den SC Paderborn zeitgleich beim 2:2 einen Punkt holte.
"Die Enttäuschung ist sehr groß", sagte Jahn-Sportdirektor Tobias Werner bei Sky. Man habe gehofft, noch "ein Endspiel" gegen den 1. FC Heidenheim zu bekommen. In das letzte Saisonspiel gegen den Aufstiegsanwärter gehen die Regensburger jedoch mit drei Zählern und 15 Toren Rückstand auf die Bielefelder, die den Relegationsplatz belegen. "Wir haben zu wenig Spiele in der Rückrunde gewonnen, wir hatten eine Ergebniskrise", sagte Werner zu den Gründen für den praktisch feststehenden Abstieg.
Eine Woche nach dem deprimierenden 1:5 beim Enochs-Debüt gegen den Hamburger SV bewies der Jahn in Braunschweig Moral und Kampfgeist. Und das nach einem schlimmen Fehlstart. Immanuel Pherai traf nach nicht mal 90 Sekunden für die Gastgeber.
Charalambos Makridis (21. Minute) mit einem wunderschönen Volleyschuss und Prince Osei Owusu (49.) nach toller Vorarbeit von Leon Guwara wendeten vor 20.267 Zuschauern die Partie. Der früh für Kaan Caliskaner eingewechselte Angreifer Owusu hatte zuvor einen an ihm selbst verschuldeten Foulelfmeter nicht verwandeln können. Seinen schwachen Schuss hielt Eintracht-Torwart Ron-Thorben Hoffmann (30.).
Der immer wieder zielstrebig angreifende Jahn war am Ende der verdiente Sieger. Der eingewechselte Nicklas Shipnoski verpasste bei einem Lattenschuss das 3:1 (79.). Hinten verhinderte Torwart Jonas Urbig mehrmals den Braunschweiger Ausgleichstreffer. In der Nachspielzeit sah Regensburgs Torschütze Makridis noch die Gelb-Rote Karte.