100-Millionen-Euro-Transfer?
Wie die Bayern-Stars beim DFB um Leroy Sané kämpfen
10. Juni 2019, 19:46 Uhr aktualisiert am 10. Juni 2019, 19:46 Uhr
Bei der Nationalelf bearbeiten die Spieler des FC Bayern Leroy Sané, damit er nach München wechselt. Der ManCity-Star hält sich hingegen weiter bedeckt.
Mainz/München - Das Werben der Bayern-Spieler um Leroy Sané geht weiter, ganz ungeniert, ganz öffentlich.
Am Pfingstmontag hieß es auf der DFB-Pressekonferenz in Mainz: Der Nächste, bitte. Diesmal war Serge Gnabry dran. Der 23-Jährige sagte über seinen Buddy Leroy, der noch bis 2021 beim englischen Meister Manchester City unter Vertrag steht: "Ich hätte ihn liebend gerne in meiner Mannschaft. Er wäre eine Bereicherung für uns. Mir macht es sehr viel Spaß mit ihm zusammenzuspielen, ich verstehe mich auch außerhalb des Platzes sehr gut mit ihm."
Ilkay Gündogan glaubt an Sané-Verbleib
Rund um das 2:0 in der EM-Qualifikation über Weißrussland hatte sich Gnabrys Teamkollege Joshua Kimmich für Sané stark gemacht: "Ich an Bayerns Stelle würde den kaufen." Denn der Flügelspieler sei ein junger, deutscher Spieler mit einem super Potenzial, so Kimmich.
Alle Bayern-Profis wollen Sané nach München locken, sogar ein direkter Konkurrent auf der Außenbahn wie Gnabry. Citys Mittelfeldspieler Ilkay Gündogan hält natürlich dagegen. "Ich weiß nicht viel, aber ich weiß ein bisschen. Ich gehe momentan davon aus, dass Leroy bleibt." Kabinen-Kampf um Sané. Der 23-Jährige, der in Borissow das 1:0 erzielte (sein viertes Tor im 20. Länderspiel), schweigt momentan, er soll noch unentschlossen sein. Erst wenn sich Sané zu Bayern bekennt, wollen die Bosse von der Säbener Straße mit Manchester City in Verhandlungen treten.
Das sagt Oliver Kahn zum Sané-Deal
Für Sané würden die Bayern eine dreistellige Summe zahlen und damit ihre Devise, nicht mehr als 80 Millionen Euro für einen Spieler auszugeben, über Bord werfen, glaubt Rekordnationalspieler Lothar Matthäus.
In seiner Kolumne für Sky schrieb der Ex-Bayern-Kapitän: "Ein bisschen mehr Qualität kostet eben ein paar Millionen mehr." Oliver Kahn, der ab 2021 Karl-Heinz Rummenigge als Vorstandsboss der Bayern beerben soll, sagte über Sané im ZDF: "100 Millionen Euro - das sind ja heute Durchschnittspreise für solche Spieler." Denn: "Spieler seiner Qualität sind so teuer."
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