"Nicht befriedigend für mich"
TSV 1860: Markus Ziereis spricht über die Gründe seines Wechsels
3. Juni 2020, 18:26 Uhr aktualisiert am 3. Juni 2020, 18:26 Uhr
Markus Ziereis verlässt den TSV 1860 zum Saisonende in Richtung Regionalliga. Der Angreifer erklärt nun, was ihn zu dieser Entscheidung bewegt hat.
München - Seit Pfingstmontag steht fest: Markus Ziereis und der TSV 1860 gehen nach der Saison getrennte Wege. Der Stürmer wechselt in die Regionalliga zur SpVgg Bayreuth.
Für den 27-Jährigen der richtige Schritt: "Für mich war eigentlich klar, dass ich mir einen Verein suche, bei dem ich eine sportliche Perspektive sehe und wieder auf dem Platz stehe", sagte Ziereis dem Onlineportal "inbayreuth.de". "Von den Einsatzzeiten her war es in den vergangenen beiden Spielzeiten in der 3. Liga nicht befriedigend für mich."
Ziereis spielt unter Köllner keine Rolle
In den letzten zwei Jahren kam Ziereis insgesamt nur auf 21 Drittliga-Spiele, zumeist als Ergänzungsspieler. Obwohl er nach eigenen Angaben fit sei, stand der Angreifer im Topspiel gegen den MSV Duisburg nicht mal im Kader der Giesinger. "Wir sind sehr gut besetzt, haben 28 Leute im Kader, da sitzen einfach mal zehn draußen. Es muss immer jemand in den sauren Apfel beißen und da hat es mich eben getroffen", erklärte Ziereis.
Auch die Partie gegen den 1. FC Kaiserslautern am Mittwochabend (20.30 Uhr, Magenta Sport und im AZ-Liveticker) wird der Offensivspieler verpassen. "Ich habe unter dem Strich letztlich bislang elf Einsätze in dieser Saison, nur zwei von Anfang an, hauptsächlich bin ich also Einwechselspieler. Da hatte ich mir natürlich mehr erhofft."
Ziereis hofft auf Einsätze im Saison-Endspurt
Der Oberpfälzer kam im Sommer 2017 aus Regensburg zurück nach Giesing. Bereits zwischen 2009 und 2013 trug der Angreifer im Nachwuchsbereich das Löwentrikot. Nun der erneute Abschied, zu dem es laut Ziereis gar nicht hätte kommen müssen: "Man muss auch ganz ehrlich sagen, dass ich 1860 München nicht verlassen hätte, wenn ich regelmäßig gespielt hätte."
Im Drittliga-Endspurt hofft der 27-Jährige jetzt, nochmal eine Alternative in der Offensive unter Löwen-Coach Michael Köllner zu werden und sich womöglich mit einem Aufstieg aus Giesing zu verabschieden.
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