"Da wird mich jeder verstehen"

TSV 1860: Gorenzel-Appell - die frischen Millionen müssen in den Kader


Sport-Geschäftsführer des TSV 1860: Günther Gorenzel

Sport-Geschäftsführer des TSV 1860: Günther Gorenzel

Von Bernhard Lackner

Die Millionen-Einnahmen aus den vergangenen Wochen eröffnen dem TSV 1860 neue Perspektiven. Noch ist aber unklar, wo das Geld genau hinfließen wird. Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel positioniert sich bereits.

La Manga - Der TSV 1860 beendet sein Trainingslager im spanischen La Manga standegemäß mit einem souveränen 5:1-Sieg gegen eine spanische Auswahl. Abseits der sportlichen Arbeit wird freilich an der Zukunft gefeilt, vor allem Sport-Geschäftsführer ist als Weichensteller gefragt.

Der Österreicher steht vor entscheidenden Monaten: Im Frühjahr muss der Kader für die kommende Spielzeit geplant werden - eine Herkulesaufgabe. Lediglich sechs Spieler sind über den Sommer hinaus an den Verein gebunden, mehr als 20 Verträge laufen nach aktuellem Stand aus. Dank der Wechsel Ex-Löwen Julian Weigl zu Benfica und Marin Pongracic zum VfL Wolfsburg flossen immerhin rund 2,9 Millionen Euro in die klammen Sechzger-Kassen. Wie viel davon Gorenzel für die Kaderplanung zur Verfügung stehen, ist allerdings noch unklar.

TSV 1860: Gorenzel will Leistungsträger binden

Der Österreicher setzt sich deshalb nun dafür ein, dass möglichst viel des frischen Geldes in den Etat für die kommenden beiden Spielzeiten landen. "Wir haben in der letzten Zeit viel diskutiert über gewisse Budgetaufteilungen, Einnahmenaufteilungen und so weiter", erklärte Gorenzel am Samstagabend und stellte klar: "Wichtig ist jetzt, dass wir unsere Hausaufgaben machen. Dass wir die Basis schaffen, Leistungsträger wie Sascha Mölders und Tim Rieder an den Verein zu binden, auch von wirtschaftlicher Seite. Da wird mich sicher ein jeder verstehen, dass ich mich in meiner Position dafür stark mache."

Der Vertrag von Löwen-Torjäger Sascha Mölders läuft im Sommer aus.

Der Vertrag von Löwen-Torjäger Sascha Mölders läuft im Sommer aus.

Sein Blick richtet sich nun auf den 12. Februar, wenn die Budgetaufteilung bei der Aufsichtsratssitzung thematisiert werden. Für Gorenzel nur einer von vielen wichtigen Terminen in den kommenden Monaten.