"Nicht immer derselben Meinung"
TSV 1860: Felix Weber über die schwierige Zeit unter Michael Köllner
7. April 2020, 13:53 Uhr aktualisiert am 7. April 2020, 13:53 Uhr
Felix Weber ist unter Michael Köllner nur noch zweite Wahl beim TSV 1860. Nun hat sich der Löwen-Kapitän zu seiner schwierigen Situation geäußert.
München - Unter Ex-Coach Daniel Bierofka gesetzt, musste sich Felix Weber vor der Corona-Pause zumeist mit der Reservisten-Rolle begnügen.
Unter Michael Köllner kommt der eigentliche Kapitän des TSV 1860 in sieben Drittliga-Spielen im Jahr 2020 nur auf 30 Einsatzminuten.
Weber fühlt sich "in der Rolle als Ersatzspieler nicht wohl"
"Die letzten Wochen waren nicht leicht für mich", gab der Innenverteidiger jetzt gegenüber dem "Merkur" zu. "Ich fühle mich in der Rolle als Ersatzspieler nicht wohl." Zwar rede Köllner viel mit ihm, aber "natürlich sind wir nicht immer derselben Meinung", so der 25-Jährige.
Der gebürtige Ohlstädter gehörte unter Bierofka, unter dem laut Weber "härter trainiert" worden sei, nicht nur zum Stammpersonal, sondern galt auch als verlängerter Arm von Sechzigs Vereinsikone. Zuletzt kam der Abwehrspieler an Dennis Erdmann und Aaron Berzel nicht vorbei. "Es sind Nuancen", erklärte Köllner im Winter-Trainingslager in Spanien seine Entscheidung.
Vertrag von Felix Weber läuft zum Saisonende aus
Wie es für das Löwen-Urgestein, dessen Vertrag zum Saisonende ausläuft, weiter geht, weiß Weber selbst noch nicht: "Die Gespräche liegen momentan auf Eis, da der Verein auch nicht weiß, wie es weitergeht", erklärt der Oberbayer. Vor der Zwangspause durch das Coronavirus seien zwar Gespräche geführt, "aber noch keine wegweisenden Entscheidungen getroffen" worden.
Bis dahin bleibe Weber "nichts anderes übrig, als in jedem Training Gas zu geben". Die Chance dazu hat er jetzt wieder, da die Löwen seit Montag wieder den Trainingsbetrieb aufgenommen haben - wenn auch nur in Kleingruppen.
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