Vor der Partie gegen Fortuna Köln

TSV 1860: Diese Punkte machen Hoffnung im Abstiegskampf


Löwen unter sich: Prince Osei Owusu, Sascha Mölders und Efkan Bekiroglu (v.li.).

Löwen unter sich: Prince Osei Owusu, Sascha Mölders und Efkan Bekiroglu (v.li.).

Von Christina Stelzl

Der TSV 1860 wackelt derzeit bedenklich in der Dritten Liga, nur noch vier Punkte trennen die Löwen von den Abstiegsrängen. Vor dem Spiel gegen den direkten Konkurrenten Fortuna Köln geben allerdings einige Punkte Grund zu Hoffnung.

München - Die Abstiegsangst geht um beim TSV 1860: Nach null Punkten aus den letzten fünf Spielen haben die Sechzger bei zwei verbleibenden Spielen nur noch vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Dennoch gibt es beim derzeit formschwächsten Team der 3. Liga vier Punkte, die im Kampf gegen den Klassenerhalt Mut machen.

1. Gieriger Sascha Mölders

Der Wert von Anführer und Routinier Sascha Mölders war für die Löwen zweifelsohne schon immer sehr hoch, auch wenn zuletzt seine sportliche Leistung öfters als umstritten galt. Dass er es auch fußballerisch noch kann und für die Sechzger enorm wichtig ist, zeigte der 34-Jährige vergangenes Wochenende gegen den FSV Zwickau nun auch wieder auf dem Platz. Bei der desaströsen 2:5-Niederlage gehörte Mölders noch zu den besseren Sechzgern - und das trotz eines Knochenödems.

Auch beim zwischenzeitlichen 2:3-Anschlusstreffer ließ der Routinier seine ganze Klasse aufblitzen. Mit einer starken Einzelaktion zog der Stürmer erst zwei Mann auf sich und schloss dann trocken und humorlos ins linke untere Eck ab. Der Routinier geht also voran im Abstiegskampf!

2. Daniel Wein: "Wir sind eine Einheit"

Mut geben auch die Aussagen von Daniel Wein nach der Partie in Zwickau: "Wir sind eine Einheit", sagte der Mittelfeldspieler nach dem Spiel in der Mixed-Zone. "Jeder ist für den Anderen da - auch außerhalb des Platzes", fügte der 25-Jährige hinzu. Es scheint also so, als ob das Team auch in dieser äußert brenzligen Situation zusammenhält und als Team gegen den drohenden Abstieg ankämpft.

3. Mögliche Rückkehr von Nico Karger

Nico Karger wurde bei der Auswärtspartie in Zwickau schmerzlich vermisst. Der Offensiv-Spieler laborierte an einer Sehnenverletzung. Doch es gibt Hoffnung auf ein Comeback des Außenstürmers, glaubt man den Worten von Löwen-Trainer Daniel Bierofka: "Ich will ihn in den letzten beiden Spielen dabeihaben. Es bringt nichts, ihn jetzt durchs Feuer zu schicken und dann fällt er mir gegen Köln und Jena aus", sagte der Löwen-Coach vor der Partie in Zwickau.

Nach AZ-Informationen soll Nico Karger demnach am Mittwoch wieder ins Mannschaftstraining einsteigen und kann damit aller Voraussicht nach gegen Fortuna Köln am Samstag (13.30 Uhr, Magenta Sport und im AZ-Liveticker) auflaufen.

4. Schwächelndes Fortuna Köln

Auch der kommende Gegner Fortuna Köln, auf den die Sechzger fünf Punkte Vorsprung haben, strotzt derzeit nicht vor Selbstvertrauen. Der Tabellenvorletzte ist seit neun Spielen sieglos und spielte in dieser Zeit sechs Mal Remis - unter anderem im gestrigen Montagabendspiel gegen den SV Meppen (1:1).

Ein weiteres Unentschieden würde bei der derzeitigen Tabellenkonstellation den Löwen deutlich mehr helfen, so könnte bereits am vorletzten Spieltag der Klassenerhalt fix gemacht werden - sollte die Konkurrenz mitspielen.

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