Der TSV 1860 verliert die Tests gegen die SpVgg Greuther Fürth und Borussia Mönchengladbach - die Offensive macht Daniel Bierofka Sorgen.

München - Null zu eins und null zu eins, dazu aber einige wichtige Lehren: Daniel Bierofka hat aus den Pleiten des TSV 1860 am Samstag gegen Bundesligist Borussia Mönchengladbach und Zweitligist Greuther Fürth (Hier der Ticker zum Nachlesen) hauptsächlich drei Erkenntnisse gezogen.

Erstens: Die T-Frage ist Dilemma und Luxusproblem zugleich. "Henne hat gut gehalten gegen Gladbach, Marco hat es gut gemacht gegen Fürth", lobte Bierofka nach dem Mini-Turnier in Heimstetten. Dabei konnte Sechzigs Torhüter-Duo Hendrik Bonmann und Marco Hiller in den je 45-minütigen Partien die Gegentreffer von Borusse Patrick Herrmann im Halbfinale und Fürths Daniel Keita-Ruel im kleinen Finale nicht verhindern.

Daniel Bierofka: Hier haben wir die wenigsten Probleme

Und wer wird Sechzigs neuer Stammkeeper? "Am liebsten würde ich zwei Torhüter spielen lassen. Auf der Position haben wir die wenigsten Probleme", so Bierofka, der bis spätestens Mittwoch "eine Bauchentscheidung" treffen wird.

Zweitens: Die Defensive um Kapitän Felix Weber und Dennis Erdmann steht "sehr ordentlich". Doch gerade der Neulöwe müsse sich noch besser einfügen: "Bei Erdmann merkt man, dass es noch etwas an der Abstimmung fehlt. Grundsätzlich war es in Ordnung, aber den Feinschliff müssen wir bei ihm noch reinkriegen", sagte Bierofka.

Drittens: Die Offensive zeigt sich zahnlos. "Ich hoffe, dass sich die Jungs besser durchsetzen können, wenn sie wieder spritziger sind. Da muss mehr kommen", sagte der Coach über Torjäger Sascha Mölders und Co. Bierofkas Hoffnung vor dem Ligaauftakt gegen Preußen Münster (Freitag, 19 Uhr/AZ-Liveticker und auf Magenta Sport), für den bereits "acht oder neun Positionen vergeben" seien: "Ich gehe davon aus, dass wir gegen Münster spritziger sind."

Lesen Sie auch: Timo Gebhart - "Ich spiele erstmal 'Mensch ärgere dich nicht'"