Vor Champions-League-Spiel
Sandro Wagner rügt Bayern-Kritiker: "Das ist lächerlich!"
26. November 2018, 23:23 Uhr aktualisiert am 27. November 2018, 6:34 Uhr
Lewandowski-Back-up Sandro Wagner kommt unter Niko Kovac nicht mehr zum Zug. Jetzt teilt der Angreifer gegen die Kritiker des FC Bayern aus und deutet möglicherweise schon die erwartete Entlassung seines Trainers an.
München - Sandro Wagner gehört zu den Verlierern unter Niko Kovac. Unter dem kroatischen Trainer spielt der Stürmer kaum noch eine Rolle - in dieser Spielzeit absolvierte er bisher nur ein Spiel über die vollen 90 Minuten.
Wirklich viel mit der aktuellen Krise beim deutschen Rekordmeister hat Wagner also nicht zu tun. "Es klappt so vieles momentan nicht. Ich kann da jetzt nicht viel machen, da ich meist auf der Bank sitze", meinte der Angreifer vielsagend zur "Bild".
Eine weitere Aussage des schlagfertigen Angreifers ließ indes aufhorchen: "Die Verantwortlichen sind so lange im Geschäft - sie wissen, was zu tun ist." Deutet Wagner damit etwa die erwartete Entlassung von Coach Kovac an?
Wagner nimmt Bayern-Kollegen in Schutz
Der Kroate musste vor allem nach der 3:3-Blamage gegen Fortuna Düsseldorf ordentlich Kritik einstecken. Auch von Präsident Hoeneß, der Kovac nach der Partie öffentlich angezählt hatte.
Seine Teamkameraden nimmt Wagner dagegen klar in Schutz: "Spieler wie Franck Ribéry und James, die jetzt viel Kritik abbekommen haben, haben in den entscheidenden Spielen ihre Weltklasse gezeigt", sagte er und fragte: "Ein paar Monate später sollen diese Spieler nicht mehr gut genug sein? Das ist ja lächerlich!" (Lesen Sie auch: Uli Hoeneß zweifelt eigene Entschlüsse an)
Wagner watscht Kritiker ab
Allgemein kanzelte Wagner die Kritiker und TV-Experten ab, die sich über den vergleichsweise alten Kader und den vieldiskutierten Umbruch ausließen. Er sprach von einer "völlig falschen Analyse", die "komplett an der Wahrheit" vorbeiginge. Deutliche Worte vom zurückgetretenen Nationalspieler - wieder einmal!
Abgeschrieben hat Wagner die Meisterschaft trotz neun Punkten Rückstand auf Bundesliga-Spitzenreiter Borussia Dortmund indes noch nicht: "Unser Ziel bleibt natürlich die Meisterschaft! Warten wir mal die nächsten Tage und Wochen ab, wie sich die Situation und das Team entwickeln."