Geschäftsführer des TSV 1860

Michael Scharold: Sechzig kann aufsteigen - trotz "Gesundungskurs"


Geschäftsführer beim TSV 1860: Michael Scharold

Geschäftsführer beim TSV 1860: Michael Scharold

Von Christina Stelzl

Michael Scharold hat am Dienstag erstmals nach seinem verkündeten Rückzug im Sommer vor den Medien gesprochen. Unter anderem hat Sechzigs Geschäftsführer zum Thema Aufstiegsambitionen in der aktuellen Konsolidierungsphase Stellung bezogen.

München - Sportlich läuft es für den TSV 1860 zurzeit mehr als ordentlich. Seit elf Spielen sind die Löwen ungeschlagen und belegen aktuell den neunten Tabellenplatz. Sechs Punkte fehlen auf Relegationsrang drei, den aktuell Lokalrivale Unterhaching inne hat.

"Man sieht ja schon in dieser Saison mit dieser Truppe und mit dem, was wir zur Verfügung haben, dass wir sehr gut mitspielen können", sagte der scheidende Löwen-Geschäftsführer Michael Scharold auf der Pressekonferenz am Dienstag.

Dass der Etat nicht immer für das sportliche Abschneiden entscheidend ist, erklärte Scharold anhand einiger Drittliga-Kontrahenten. "Wir sehen es auch an anderen Beispielen wie Meppen, Mannheim und Unterhaching, die wahrscheinlich mit einem bisschen niedrigeren Niveau oben mitspielen."

Scharold: Klassenerhalt hat oberste Priorität

Dem gegenüber stehen "Vereine mit viel mehr Geld", die derzeit im hinteren Feld der Tabelle angesiedelt sind, wie beispielsweise Zweitligaabsteiger Magdeburg und der 1. FC Kaiserslautern.

Für Sechzig gilt es zunächst einmal "die nötigen 45 Punkte" zu holen, "um den Klassenerhalt sicherzustellen". Löwen-Trainer Michael Köllner sprach zuletzt von einer Punkte-"Deadline" von 46 Punkten.

Scharold: Es geht noch viel mehr in der Saison

Sollte dieses Ziel erreicht werden, traut der 39-Jährige seinem Team in dieser Saison noch deutlich mehr zu: "Was dann noch machbar ist, nehmen wir natürlich mit. Ich halte es auch für diese Saison nicht ausgeschlossen, dass noch viel mehr geht", sagte der gebürtige Bad Endorfer. "Wenn dann der Aufstieg kommt, ist es natürlich klar, dass wir uns darüber freuen."

Dennoch ist für Sechzig laut Scharold der Konsolidierungskurs, von Scharold als "Gesundungskurs" unbenannt, von enormer Bedeutung. "Wir wissen es ja aus der Zweitligazeit: Da hatten wir die gleichen Probleme und mussten immer irgendwelche Löcher stopfen. Wir müssen davon wegkommen, Löcher zu stopfen und sind auf einem sehr, sehr guten Weg."

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