TSV 1860
"Löwen" legen Traumstart in die Regionalliga hin
13. Juli 2017, 20:53 Uhr aktualisiert am 13. Juli 2017, 20:53 Uhr
Die Münchner "Löwen" sind mit einem klaren 4:1-Erfolg in Memmingen in die Regionalliga-Saison gestartet.
Ein Stadion zu großen Teilen in den Farben des Gastvereins, rund 100 akkreditierte Journalisten und ein Memminger Zeugwart im 1860-Trikot, der sich freut, wenn der Gegner gewinnt. Nein, wenn die Münchner "Löwen" in der Regionalliga Bayern antreten, dann ist das alles andere als normal. Am Donnerstagabend ist der TSV 1860 München auch ganz offiziell in der vierten Liga angekommen. Beim FC Memmingen startete der Club, der erst sportlich in die 3. Liga und später aus wirtschaftlichen Gründen in die Regionalliga abgestiegen ist, in die neue Saison.
Erst am Mittwoch wurden bezüglich der Zukunft des Vereins definitive Fakten verkündet. Die drohende Insolvenz wurde abgewendet und der Auszug aus der Allianz Arena perfekt gemacht. Zukünftig laufen die "Löwen" wieder im altehrwürdigen Grünwalder Stadion auf. Die Mannschaft hat die Turbulenzen der vergangenen Wochen offenbar gut verkraftet. Denn die "Löwen" setzten sich in Memmingen mit 4:1 (1:0) durch.
Bereits nach elf Minuten gingen die Gäste vor 5.000 Zuschauern in Führung. Als Memmingens Torhüter Martin Gruber zu weit vor seinem Tor stand, traf Christian Köppel per Heber zum 1:0. Kurz nach der Pause erhöhte Nico Karger mit einem strammen Schuss auf 2:0 (50.). Und ausgerechnet als die Memminger zunehmend besser wurden, machte Neuzugang Timo Gebhart in der 72. Minute mit dem 3:0 alles klar. Zwar gelang auch den Gastgebern durch Fabian Krogler noch ein Treffer (85.), doch am "Löwen"-Sieg änderte dieser nichts mehr. In der Nachspielzeit setzte Nicholas Helmbrecht mit dem 4:1 den Schlusspunkt.
"Es war ganz wichtig, dass wir mit einem Erfolgserlebnis gestartet sind und positive Stimmung erzeugen konnten", sagte 1860-Trainer Daniel Bierofka nach der Partie in Sport1.