Vom Aus erfuhr er per Mailbox
Haching-Sechser Dominik Stahl hadert mit Abgang vom TSV 1860
10. Oktober 2019, 12:52 Uhr aktualisiert am 10. Oktober 2019, 12:52 Uhr
Am Freitagabend trifft Dominik Stahl mit der SpVgg Unterhaching auf seinen Ex-Klub TSV 1860. Vor der wichtigen Partie im Viertelfinale des Toto-Pokals erinnert sich der Hachinger Mittelfeldspieler an seinen Abgang von den Löwen - und der fiel äußerst enttäuschend aus.
München - Insgesamt zwölf Jahre hat Dominik Stahl für den TSV 1860 gespielt - 2016 folgte dann der Wechsel zur SpVgg Unterhaching. Sein Abschied von den Löwen verlief seinerzeit mehr als enttäuschend, wie er nun gegenüber der "Bild" erzählt. Dass er bei den Löwen keine Zukunft mehr habe, erfuhr er damals per Mailbox.
"Mich hat die Art und Weise gestört. Wenn man zwölf Jahre bei einem Verein war, ist es schade, dass dieses Kapitel nicht rund, sondern über die Mailbox abgeschlossen wird", sagt Stahl. Zwar habe es im Vorfeld Gespräche mit den Verantwortlichen gegeben, "aber die Entscheidung kam über die Mailbox".
Dominik Stahl hegt keinen Groll gegen 1860
Mittlerweile sei die Geschichte von damals aber ausgeräumt, sauer auf die Löwen ist Stahl nicht mehr. "Ich hatte dort eine schöne Zeit, auch wenn sie nicht immer leicht war. Aber da ist kein Groll, dass ich ihnen eins reindrücken will oder ihnen Misserfolg wünsche", sagt Stahl.
Nichtsdestotrotz ist die Partie gegen den Ex-Klub am Freitagabend (19.30 Uhr, Sport1 und im AZ-Liveticker) eine besondere für den Mittelfeldspieler: "Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es für mich ein Spiel wie jedes andere ist. Grünwalder Stadion, Freitagabend - allein schon die Atmosphäre! Das ist cool!"
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