TSV 1860 bei Fortuna Köln

Gorenzel warnt Löwen vor dem "angeschlagenen Boxer"


Arbeitete einst für 1899 Hoffenheim und in Kasan: Löwen-Sportchef Günther Gorenzel.

Arbeitete einst für 1899 Hoffenheim und in Kasan: Löwen-Sportchef Günther Gorenzel.

Von Matthias Eicher

Der TSV 1860 muss am Samstag bei Fortuna Köln ran. Die Fortunen waren zuletzt "Schießbude" der 3. Liga, weshalb Sportchef Günther Gorenzel umso eindringlicher vor dem nächsten Löwen-Gegner warnt.

München - Der TSV 1860 hat seinen Negativlauf mit dem 2:0 gegen den FSV Zwickau am vergangenen Wochenende gestoppt. Vorerst. Jetzt gilt es für die Mannschaft von Löwen-Trainer Daniel Bierofka, in den letzten drei Partien vor der Winterpause nachzulegen.

Nun treten die Giesinger bei einem Gegner an, vor dem die Kontrahenten in der 3. Liga zuletzt alles andere als Furcht zeigen musste: Fortuna Köln empfängt die Löwen am Samstag im Südstadion (14 Uhr, im BR und im AZ-Liveticker).

Gorenzel: Fortuna Köln wegen Krise gefährlich

1:3, 0:7, 0:6, 0:0 und 0:3 - so lesen sich die letzten Ergebnisse der Fortunen allesamt ohne eigenen Torerfolg gegen den SV Wehen Wiesbaden, die Spielvereinigung Unterhaching, die Würzburger Kickers und den SV Meppen. Keine Frage: Es ist die Bilanz eines Absteigers! Schon zuvor setzte es die 1:3-Pleite beim FC Hansa Rostock.

Trotz der miesen Resultate warnt Günther Gorenzel - oder vielmehr gerade aufgrund der Krise der Rheinländer umso eindringlicher. Auf die Frage, ob Köln den wiedererstarkten Sechzgern gerade recht kommte, antwortete Gorenzel: "Es gibt keine richtigen oder schlechten Gegner in der Liga, sondern nur gute. Das wird ganz schwierig."

TSV 1860: Zwickau erst der Anfang

Der Löwen-Sportchef erklärt: "Es kann sein, dass sie wie in den letzten Wochen nicht stabil auftreten. Es kann aber auch sein, dass sie einen raushauen, wie ein angeschlagener Boxer." Etwa so, wie es zuletzt die Sechzger nach zuvor nur einem Sieg in zehn Spielen gegen den FSV Zwickau getan haben. Und: Der Heimerfolg soll erst der Anfang der Trendwende sein. (Lesen Sie auch: Gorenzel fordert Sportbudget für Löwen)

Gorenzel dazu: "Es ist ganz wichtig, dass die Jungs gemerkt haben: Wenn wir gewisse Dinge ändern, werden wir erfolgreich sein." Mit diesem neuem Selbstvertrauen wollen die Löwen auch gegen Carl-Zeiss Jena (16.12.) und den 1. FC Kaiserslautern (22.12., jeweils im AZ-Liveticker) punkten, nachdem zuvor der angeschlagene Boxer Köln ausgeknockt werden soll.

Lesen Sie hier: Rainer Koch im AZ-Interview über die Brennpunkte beim TSV 1860 - Teil 1