Gegner in der Champions League

FC Bayern: Achtung! So gefährlich ist Roter Stern Belgrad


Marko Marin (li.) und Jose Canas (re.) nach dem gewonnenen Playoff-Spiel gegen die Young Boys Bern.

Marko Marin (li.) und Jose Canas (re.) nach dem gewonnenen Playoff-Spiel gegen die Young Boys Bern.

Von Christina Stelzl

Wenn der FC Bayern am ersten Spieltag der Champions League auf Roter Stern Belgrad trifft, ist die Favoritenrolle zu Gunsten der Münchner klar zugeteilt. Doch Vorsicht, die Serben gilt es aus mehreren Gründen nicht zu unterschätzen.

München - Auf dem Papier geht der FC Bayern als klarer Favorit in das Champions-League-Duell mit Roter Stern Belgrad am Mtitwochabend (21 Uhr, Sky und AZ-Liveticker). Doch die Gäste aus Belgrad, die sich in den CL-Playoffs gegen die Young Boys Bern durchsetzten, sind keineswegs chancenlos.

Sieg gegen Liverpool

Bereits letzte Saison sorgten die Serben für eine faustdicke Überraschung in der Königsklasse und dies gegen keinen geringeren als den späteren CL-Sieger FC Liverpool. Die Belgrader setzten sich in der Gruppenphase gegen Jürgen Klopp und Co. mit 2:0 durch.

Mit einem 0:0 gegen den SSC Neapel gelang dem Team von Vladan Milojević ein weiterer Achtungserfolg in der letztjährigen Gruppenphase. Auch wenn es am Ende dennoch nur für den letzten Platz in der sogenannten "Todesgruppe" - auch gegen Paris St. Germain musste Belgrad ran - gerreicht hat, sorgten die Osteuropäer bei ihrer Premiere in der Champions League gleich für Fuore.

Wiedersehen mit Marin und Degenek

Gewarnt sein dürfte die Bayern-Verteidigung auch vor dem Toptorjäger des serbischen Meisters Milan Pavkov. Der 25-Jährige erzielte in dieser Saison in neun Pflichtspielen bereits sechs Treffer. Auch in der vergangenen Spielzeit wusste er zu überzeugen. Der Mittelstürmer sammelte insgesamt 20 Scorerpunkte. Zwei seiner 15 Treffer schenkte er im vergangenen Jahr dem FC Liverpool ein.

Gegner des FC Bayern in der Champions League: Roter Stern Belgrad.

Gegner des FC Bayern in der Champions League: Roter Stern Belgrad.

Am Mittwochabend gibt es zudem ein Wiedersehen mit zwei alten Bekannten, denen es an Motivation nicht fehlen dürfte. Zum einen mit dem ehemaligen Bundesliga-Profi Marko Marin, zum anderen mit Ex-Löwe Milos Degenek.

Kovac: Marin ist der "Taktgeber und Schlüsselspieler"

Marin, 16-maliger deutscher Nationalspieler, spielt seit 2018 für Roter Stern und erzielte in 40 Partien acht Treffer sowie 17 Assists.

"Es ist schön, mal wieder in einem deutschen Stadion zu spielen, dann noch gegen Bayern. Ich freue mich auch auf meine ehmaligen Nationalmannschafts-Kollegen Manuel Neuer, Jérôme Boateng und Thomas Müller", freut sich der Kapitän der Belgrader über die Rückkehr in sein Heimatland.

Für Bayern-Trainer Niko Kovac ist der ehemalige Bremer und Gladbacher der "Taktgeber und Schlüsselspieler" der Mannschaft.

Degenek kehrt als Ex-Löwe in die Allianz Arena zurück

Marins Teamkollege Degenek kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück. Der Australier mit serbischen Wurzeln lief von 2015 bis 2017 für den TSV 1860 auf. Der Verteidiger absolvierte 33 Pflichtspiele für die Sechzger in der Zweiten Liga.

Auf der Spieltags-Pressekonferenz warnte Bayern-Trainer Kovac vor dem serbischen Meister: "Sie haben sehr gute Fußballer in ihren Reihen. Es erwartet uns ein Gegner, der weiß, worum es geht. Ihre Fans werden sie pushen." Die Polizei stuft die Partie am Mittwoch, aufgrund jener Belgard-Anhänger, als Hochsicherheits-Spiel ein. Es wird "mit 1.000 kritischen Belgrad-Fans" gerechnet.

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