In Landshut treffen am Samstag die beiden Top-Torjäger der Landesliga Südost aufeinander. Der TSV Bogen reist zum Niederbayern-Derby nach Pfarrkirchen.

Die Landesliga-Kicker der SpVgg Landshut haben am Mittwoch einen interessanten Test absolviert. Es ging gegen die U19-Mannschaft des Zweitligisten FC Ingolstadt. Mit einer Mischtruppe aus Spielern der ersten Mannschaft und der eigenen U19 gewann die "Spiele" das Spiel mit 3:2. Das Ziel, Spielern aus der zweiten Reihe Spielpraxis zu gegen und die eigenen U19-Spieler an die erste Mannschaft heranzuführen, wurde erreicht. "Es war ein flottes Spiel, für uns eine gute Einheit unter Wettkampfbedingungen", fasste Trainer Peter Gaydarov zusammen.

Am Samstag steht für die "Spiele" wieder der Ligaalltag auf dem Plan. Und hier warten nun zwei ganz dicke Brocken. Erst geht es gegen den Tabellenzweiten SC Eintracht Freising, am Dienstag gastiert Spitzenreiter Wasserburg am Hammberbach. "Wir haben in beiden Spielen wenig zu verlieren. Aber wir haben zuhause eine gute Serie, die wir ausbauen wollen. Zudem haben wir die Möglichkeit, die Liga spannend zu halten", blickt Gaydarov voraus. "Wir wollen mutig Fußball spielen und beide Spiele zumindest nicht verlieren."

Derzeit befinden sich die Niederbayern mit Platz elf eher am Ende eines sehr dicht gedrängten Tabellenmittelfelds. "Die Tabellensituation entspricht dem, was wir bislang in der Saison gezeigt haben", sagt Gaydarov. Nach wie vor sei eine Endplatzierung im oberen Drittel das Ziel. Seine Mannschaft komme derzeit besser in Form. Verbessern müsse sich nach je drei Gegentoren in den vergangenen drei Spielen aber insbesondere das Defensivverhalten. Vor allem, weil es am Samstag zum Aufeinandertreffen der beiden Toptorjäger der Liga kommt. Christian Brandl auf Landshuter Seite (15 Treffer) und Andreas Hohlenburger bei den Gästen (20 Tore). Hohlenburger sei ein Spieler, der in allen Bereichen gut ist, schätzt Gaydarov ein. Entsprechend wird es wichtig, "ihn gar nicht erst ins Spiel kommen zu lassen."

Bogen im Niederbayern-Derby gefordert

Der TSV Bogen muss am Samstag auswärts beim TuS 1860 Pfarrkirchen ran. Die Gastgeber befinden sich derzeit auf einem Abstiegs-Relegationsplatz und konnten erst drei Saisonsiege einfahren, den letzten vor zwei Wochen beim 4:0 gegen den FC Moosinning. Es war der einzige Sieg Pfarrkirchens in den vergangenen zehn Spielen. Bogen nimmt den Gegner dennoch keineswegs auf die leichte Schulter. "Gegen hintere Mannschaften haben wir zuletzt absolut keine Bäume ausgerissen", sagt Trainer Stefan Dykiert. Dennoch würden er und sein Team "die starke Hinrunde gerne mit mindestens einem Punktgewinn abschließen."

Dykiert sagt: "Wir stellen uns auf ein sehr intensives Niederbayernderby ein. Umso mehr, da wir erneut einige personelle Umstellungen vornehmen müssen." So fehlt Jonas Gruber nach seiner Roten Karte im vergangenen Heimspiel gegen Kastl gesperrt. Zudem muss die Rautenelf lange auf Jurica Marcinkovic verzichten, der sich einen Kreuzbandriss zugezogen hat. Für den Mittelfeldspieler ist es bereits der zweite Kreuzbandriss binnen 15 Monaten. "Wir sind geschockt und Juri tut uns unendlich leid", lässt Sportdirektor Helmut Muhr wissen. Für den "Vollblutfußballer" sei die zweite schwere Verletzung in Folge "eine Tragödie". Der Verein werde ihn in der schwierigen Zeit aber so gut es geht unterstützen.

Darüber hinaus fehlen werden den Bogenern Niklas Karl und Tobias Gayring (Reha-Training), Florian Ibel (gesundheitlich) und Johannes Veh (Kniebeschwerden). Fraglich sind noch die Einsätze von Lukas Käufl (Knieeingriff), Göktan Mus (Leiste) und David Smolak (Achillessehne).