Wird die Bundesliga fortgesetzt?
Diese Rekorde könnte der FC Bayern in dieser Saison noch knacken
25. März 2020, 15:35 Uhr aktualisiert am 25. März 2020, 16:11 Uhr
Aufgrund des Coronavirus' pausiert die Bundesliga zwar aktuell. Sofern die Saison regulär zu Ende gespielt werden kann, könnte der FC Bayern aber noch einige Bestmarken aufstellen. Die AZ gibt einen Überblick.
München - Das beim deutschen Rekordmeister Bestmarken fallen, ist keine Seltenheit.
Sollte die aktuelle Bundesliga-Saison doch noch regulär zu Ende gespielt werden können, ist der FC Bayern auf dem besten Weg, weitere Rekorde aufzustellen. Die AZ gibt einen Überblick:
Vorlagen: Thomas Müller jagt Emil Forsberg
Thomas Müller, der sich seit dem Trainerwechsel in bärenstarker Verfassung befindet, spielt eine rekordverdächtigen Saison. Nach 25 absolvierten Spieltagen in der Bundesliga kommt der Ex-Nationalspieler bereits auf 16 Assists.
So viele Tore bereitete noch kein anderer Profi in der Liga-Historie zu diesem Zeitpunkt vor. Liefert der 30-Jährige an den restlichen neun Spieltagen weiterhin so ab, ist auch der Vorlagen-Rekord in der Bundesliga absolut in Reichweite. Den hat aktuell Leipzigs Emil Forsberg inne. Der Spielmacher der Sachsen bereitete in der Saison 2016/17 22 Treffer vor. Auf Platz zwei liegt der ehemalige Wolfsburger Kevin De Bruyne mit 20 Assists in der Saison 2014/15.
In der internen Wertung der Münchner liegt Müller bereits auf Platz eins. Seinen eigenen Bestwert aus der Saison 2017/18 (14 Vorlagen) hat er bereits jetzt überflügelt.
Meistertitel: Müller und Alaba könnten Ribéry-Rekord einstellen
Müller könnte einen weiteren Rekord einstellen: Verteidigt der FC Bayern seine Tabellenführung bis zum Saison-Ende, würde der Offensivspieler zusammen mit David Alaba zum neunten Mal Deutscher Meister werden - gleichbedeutend mit der Einstellung der Bestmarke von Bayern-Legende Franck Ribéry.
Der Franzose feierte zum Ende der vergangenen Saison seine neunte Meisterschaft und führt das Ranking in der Bundesliga an.
Tore: Robert Lewandowski will die 40er-Marke knacken
Die Corona-Pause in der Bundesliga kommt für Robert Lewandowski gesundheitlich zur richtigen Zeit. Der Pole, der sich Ende Februar einen Anbruch der Schienbeinkante zugezogen hatte, befindet sich derzeit im Rehatraining und wäre frühestens im April wieder zum Team dazugestoßen.
Die Spieltage 26 und 27 hätte er definitiv verpasst, sollte die Liga den Betrieb wieder aufnehmen, könnte er also wieder eingreifen und hat damit weiterhin die Chance, den Tor-Rekord von Gerd Müller zu knacken. Der "Bomber der Nation" traf in der Saison 1971/72 insgesamt 40 Mal. Lewandowski steht aktuell bei 25 Toren und müsste an den verbleibenden neun Spieltagen insgesamt 15 Mal treffen. Eine sehr schwierige, aber angesichts seiner bisherigen Fabel-Saison, keine unlösbare Aufgabe.
Team-Treffer: Schafft der FC Bayern 101 Tore in einer Saison?
Sollte Lewandowski die 40-Tore-Marke knacken, ist es auch nicht unwahrscheinlich, dass eine weitere Bestmarke fällt: Bislang erzielte der FC Bayern in der aktuellen Saison 73 Tore.
Bei 28 weiteren Treffern könnte der Rekordmeister seinen eigenen Rekord aus der Saison 1971/72 einstellen. Gerd Müller, Uli Hoeneß und Co. trafen damals 101 Mal ins Schwarze - und knackten zum bisher einzigen Mal die 100-Tore-Marke in der Bundesliga.
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