EV Landshut

So geht's auch!

EV Landshut zeigt gegen Lindau eine sehr durchwachsene Leistung, holt mit einem 3:2-Sieg aber einen "Dreier". Sonntag (18 Uhr) muss das Kammerer-Team nach Peiting


DIE 1:0-FÜHRUNG für den EV Landshut besorgte Alex Ehl (3.v.l.) nach tollem Zuspiel von Christoph Fischhaber (re.). Für den einen war's das fünfte Saisontor, für den anderen die 28. Vorlage der Spielzeit.

DIE 1:0-FÜHRUNG für den EV Landshut besorgte Alex Ehl (3.v.l.) nach tollem Zuspiel von Christoph Fischhaber (re.). Für den einen war's das fünfte Saisontor, für den anderen die 28. Vorlage der Spielzeit.

Gut gespielt und doch verloren hatte der EV Landshut zuletzt öfters. Am Freitagabend gegen den harmlosen EV Lindau war's mal andersherum. Da zeigten die Dreihelmenstädter eine maximal durchwachsene Leistung, holten sich aber mit einem 3:2 (1:0, 0:1, 2:0)-Sieg einen "Dreier". Weiter geht's in der Eishockey-Oberliga Süd bereits am Sonntag (18 Uhr). Dann gastieren die Rot-Weißen beim EC Peiting."Wir haben die Aufgabe gut gelöst", konstatierte Landshuts Cheftrainer Axel Kammerer nach der Partie.
Und geht man rein nach dem Ergebnis, kann man ihm nur Recht geben. Drei Punkte - was will man mehr? Eventuell ein bisserl mehr Spielkultur, mit der man am Gutenbergweg in dieser Saison ja schon des Öfteren verwöhnt wurde. Was gegen kompakt stehende und auf Konter lauernde Lindauer freilich schwerer sein dürfte als gegen Mannschaften wie Regensburg oder Rosenheim, die selbst das Spiel bestimmen wollen. Sei's drum. Letztlich tat es dem Selbstbewusstsein der Rot-Weißen bestimmt gut, trotz durchwachsenem Auftritt mal drei Punkte eingefahren zu haben. Bis dahin war's aber ein steiniger Weg.Exakt zur 30.
Minute nahm Axel Kammerer eine Auszeit. Wohl in der Hoffnung, bei seinem Team irgendetwas bewirken zu können. Die Hoffnung war zunächst vergeblich. Die Niederbayern agierten nach dieser schöpferischen Pause weiter wie die meiste Zeit davor. Langsam, lustlos, lätschert. Die Rot-Weißen waren zwar mit 1:0 in Führung gegangen (14. Minute). Doch dieser Treffer kam nur dank eines Geistesblitzes von Christoph Fischhaber und der Kaltschnäuzigkeit von Alex Ehl zustande. Der eine gab ein wunderschönes Zuspiel in den Lauf, der andere netzte ganz abgeklärt ein. Das war's dann aber auch schon. Ansonsten: viele ungenaue Pässe, ergo kaum Kombinationen, und - logisch! - noch weniger Torchancen. Während die Gäste wenigstens aufopferungsvoll kämpften, ließen es die Hausherren entspannt angehen.
Das rächte sich. Erst glich Filip Stopinski mit Lindaus erster Einschussmöglichkeit aus (21.), dann traf Andreas Farny zum 1:2 (24.). Das einzig Positive in dieser Phase aus Landshuter Sicht: dass sich Marco Baßler bei einem Zweikampf nicht schlimmer verletzte. Kurzzeitig stürmte für ihn Marius Nägele (ansonsten als siebter Verteidiger ohne Einsatz), dann kehrte Baßler wieder in Reihe drei zurück."Das zweite Drittel war zum Vergessen. Aber danach haben wir die Intensität gesteigert und endlich Schüsse aufs Tor gebracht", analysierte Axel Kammerer. In der Tat. Spielerisch war zwar weiter noch viel Luft nach oben, aber wenigstens zeigten die Rot-Weißen jetzt großen Kampfgeist und setzten die Gäste mächtig unter Druck. Unmittelbar nach Wiederbeginn besorgte Mario Zimmermann das 2:2 (41.) und im Powerplay markierte Tomas Plihal (51.) das 3:2. Und diesen Vorsprung brachten die Niederbayern relativ ungefährdet über die Zeit.

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