Eishockey

Mit Anlaufproblemen

EVL tut sich bei Schlusslicht Waldkraiburg erneut schwer, dreht aber nach einem 0:2-Rückstand auf und gewinnt verdient mit 4:2. Pelletier kugelt sich die Schulter aus


OBACHT, GLEICH KLINGELT'S: Noch schaut Marco Baßler (3.v.l.) nur zu, doch in wenigen Augenblicken wird er einen Schuss seines Teamkollegen Luca Zitterbart unhaltbar in den Waldkraiburger Kasten abfälschen und den EV Landshut mit 3:2 in Führung bringen.

OBACHT, GLEICH KLINGELT'S: Noch schaut Marco Baßler (3.v.l.) nur zu, doch in wenigen Augenblicken wird er einen Schuss seines Teamkollegen Luca Zitterbart unhaltbar in den Waldkraiburger Kasten abfälschen und den EV Landshut mit 3:2 in Führung bringen.

Warum denn einfach, wenn's auch herrlich kompliziert geht! Nach diesem Motto verfuhr der EV Landshut beim 4:2 (0:1, 2:1, 2:0)-Erfolg am Mittwochabend gegen den EHC Waldkraiburg. Beim Tabellenletzten der Eishockey-Oberliga Süd lag das Team von Coach Axel Kammerer nach schwachen 25 Minuten mit 0:2 in Rückstand, ehe eine deutliche Leistungssteigerung zu einem verdienten "Dreier" führte.

"Das war ein hart erarbeiteter Sieg", konstatierte Axel Kammerer nach dem Match und hatte damit vollauf recht. Sein EVL hatte schon zu Beginn mehr von der Partie, aber halt nur optisch. Und da auch nur auf der Eisfläche, denn nach 20 Minuten stand an der Anzeigentafel bei Waldkraiburg 1 und bei Landshut 0. Bobby Chaumont hatte die stark verteidigenden Gastgeber in der 11. Minute nach einem Konter in Front geschossen.

Noch übler kam's in der 25. Minute, als Daniel Hämmerle gar auf 2:0 erhöhte. Immerhin: Die nächste Blamage gegen "Angstgegner Waldkraiburg" vor Augen, rissen sich die Niederbayern nun endlich am Riemen und wehrten sich. Julien Pelletier (26.) und Marc Schmidpeter (31.) glichen relativ schnell auf 2:2 aus. Bei einem Schussverhältnis von 22:3 in Durchgang zwei und pausenlosem Druck auf den Hausherren-Kasten mehr als verdient. Bitter: In der 35. Minute stürzte Pelletier nach einem Zweikampf unglücklich und kugelte sich die Schulter aus. Das tat schon beim Hinsehen richtig weh - kein Wunder also, dass der Franko-Kanadier nicht mehr weiterspielen konnte. Ob und wie lange der 22-Jährige ausfällt, müssen Untersuchungen im Laufe des Donnerstags zeigen.

Seine Teamkollegen zeigten sich von der Verletzung des aktuell gut aufgelegten Stürmers aber weitgehend unbeeindruckt, spielten auch im Schlussabschnitt passabel und gaben den Ton an. In der 43. Minute ging der EVL dann erstmals in Führung. Marco Baßler fälschte einen Schuss von Luca Zitterbart ab - 2:3. Dabei blieb's, kurz vor Schluss machte Luis Schinko mit seinem Treffer in den mittlerweile verwaisten Waldkraiburger Kasten den 2:4-Endstand perfekt (59.).

Bis zum Abschluss der Vorrunde muss der EVL nun noch zweimal ran: am Freitag (20 Uhr) in Höchstadt und am Sonntag (18 Uhr) daheim gegen Regensburg.

EV Landshut: Englbrecht; Zimmermann, Ostwald, Alt, Kronthaler, Ettwein, Zitterbart, Nägele, Pfenninger; Schmidpeter, Forster, Horava, Schinko, Fischhaber, Ehl, Pelletier, Baßler, Stähle, Stanik, Sedlar, Trinkberger. - Tore: 1:0 (11. Minute) Chaumont (Hradek), 2:0 (25.) Hämmerle (Rimbeck/Trox), 2:1 (26.) Pelletier (Stähle/Baßler), 2:2 (31.) Schmidpeter (Horava/Fischhaber), 2:3 (43.) Baßler (Zitterbart/Sedlar), 2:4 (59.) Schinko (Alt). - Strafminuten: Waldkraiburg 4, Landshut 4. - Hauptschiedsrichter: Thorsten Lajoie. - Zuschauer: 1.001.

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