Bilanz nach 26 Spielen
Larry Mitchell mit der ersten Halbserie zufrieden
17. Dezember 2015, 13:04 Uhr aktualisiert am 17. Dezember 2015, 13:04 Uhr
Am Wochenende starten die Straubing Tigers mit Spielen gegen Berlin und Köln in den zweiten Teil der Saison.
"Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden." So fällt das Halbzeit-Fazit von Tigers-Trainer Larry Mitchell aus. Nach 26 absolvierten Partien steht der Straubinger DEL-Club mit 33 Zählern auf Rang elf, fünf Punkte hinter Platz zehn, auf dem sich aktuell die Augsburger Panther befinden. Entsprechend sind die Tigers noch nicht ganz auf Playoff-Kurs. "Wenn wir unser sehr hoch gestecktes Ziel Platz zehn erreichen wollen, dann haben wir aktuell mindestens zwei Siege zu wenig. Die müssen wir uns in der zweiten Saisonhälfte zurückholen", sagt Mitchell. Eine ausgeglichene Bilanz von 13 Siegen und 13 Niederlagen wird wohl nicht reichen.
Nach dem furiosen Saisonstart und der Tabellenführung hatten die Tigers zwischendurch einen Hänger, verloren sechs Spiele in Folge. Zum einen braucht Straubing "überdurchschnittliche Torhüterleistungen", wie Mitchell sagt. Die gab es zuletzt selten. Andererseits produzierten die Leistungsträger in der Offensive nicht mehr so wie zu Saisonbeginn. "Wenn fünf bis sechs Leistungsträger gleichzeitig in ein Tief fallen, dann ist das schwer zu verkraften", so Mitchell. Aber auch von den Deutschen wie Sandro Schönberger, Thomas Brandl oder René Röthke hofft Mitchell bis Saisonende auf mehr Effizienz vor dem Tor. Wobei er diese Reihe für ihren Job gegen die Top-Reihen der Gegner auch explizit lobte.
Auch für Verteidiger Alexander Dotzler fand Mitchell positive Worte: "Er hat da angeknüpft, wo er letzte Saison war und macht einen Super-Job. Er ist ein Verteidiger, der sehr unauffällig spielt, was bei ihm aber positiv ist, weil er dann keine Fehler macht. Er hat mir und Rob Leask bewiesen, dass er einen Platz unter den ersten sechs verdient."
Die ersten Aufgaben in der zweiten Saisonhälfte heißen am Wochenende Eisbären Berlin und Kölner Haie. Dabei hat sich Mitchell in der Torhüterfrage erstmals in dieser Saison schon am Donnerstag für beide Spiele festgelegt. Am Freitag wird Matt Climie im Tor stehen, in Köln wird Dustin Strahlmeier für die Tigers halten. Entsprechend hat sich für Sonntag auch die Frage nach dem überzähligen Ausländer schon erledigt. Wer am Freitag auf die Tribüne muss, steht dagegen noch nicht fest. Sicher ist nur, dass Blaine Down, der am vergangenen Wochenende noch krankheitsbedingt fehlte, wieder in die Mannschaft zurückkehren wird.
"Beide Gegner sind stark", sagt Mitchell. Dennoch könne seine Mannschaft "mit breiter Brust auftreten". Wichtig sei, "gegen zwei gute Torhüter die Chancenverwertung hoch zu halten", so der Straubinger Coach. Stürmer René Röthke sieht in beiden Teams "eine Top-Mannschaft. Aber gegen solche Teams spielen wir gerne". Wichtig sei, mit Kampf und Leidenschaft dagegenzuhalten. Der Angreifer sieht seine eigene Rolle in der Mannschaft in dieser Saison etwas anders. Er spiele kein Unterzahl und seit einigen Wochen auch nicht mehr im Powerplay. Entsprechend habe er nicht mehr so viel Eiszeit und versuche, die kleinen Dinge auf dem Eis richtig zu machen. In der Reihe mit Schönberger und Brandl spiele er aber gerne, man kenne sich schon lange. Jedoch sieht auch er, dass diese Reihe "an der Effektivität" arbeiten müsse. Vielleicht klappts ja schon am Freitag mit einem Treffer aus dieser Reihe.