Nicht perfekt, aber solide ist der EVR in die neue Saison gestartet. Trainer Irwin war deshalb natürlich auch nicht ganz zufrieden mit seinem Team. "Gegen Selb war das erste Drittel unser bestes, danach haben wir immer mehr Fehler gemacht und so auch verdient nur den einen glücklichen Punkt behalten. Lindau hat bis zum ersten Seitenwechsel richtig stark gespielt und uns das Leben schwer gemacht. Danach hat sich unsere Qualität durchgesetzt. Daran müssen wir anknüpfen."

Am Freitag, 20 Uhr, daheim Schönheide und Sonntag, 18 Uhr, in Sonthofen, so sieht es der Spielplan vor. Zwei Gegner also, die sich heuer eine bessere Rolle als vergangene Saison vorgenommen haben. Der Kampf um Platz acht und der Einzug in die Play-offs ist für beide das Wunschziel. Der Start war dagegen alles andere als erhofft. Neben Lindau sind sie die einzigen Mannschaften ohne einen Zähler auf der Habenseite. Schönheide kann mit zwei knappen Niederlagen gegen die Topteams aus Deggendorf und Peiting dabei noch eher leben, als die Bulls aus dem Allgäu. In Bad Tölz fiel die erwartete Niederlage mit 1:7 schon arg happig aus und zu Hause blamierte man sich beim 6:8 gegen Aufsteiger Waldkraiburg.

Der EVR geht nicht nur wegen dieser Ergebnisse als ganz klarer Favorit in die zwei Auseinandersetzungen. Die Reihen scheinen sich erstmal gefunden zu haben. Brandon Wong hat seine erste Trainingswoche in Regensburg an der Seite von Gajovsky und Stähle sichtlich gut getan. Beim lange verletzten Marco Habermann sah man schon beim Sieg in Lindau, dass er sich neben Trew und Flache pudelwohl fühlt. Aus Garmisch gibt es dagegen keine Veränderungen, somit stehen weiter weder Daniel Fießinger als auch die restlichen Förderlizenzspieler dem EVR zur Verfügung.

In den Freitagsspielen hat Irwin momentan zumindest eine Option mehr, denn Abwehrspieler Xaver Tippmann kann in der Oberliga aushelfen, Sonntags wird er im Normalfall im DNL-Team benötigt. Der Regensburger Coach kann diese zeitweise Unterstützung gut brauchen, stellte sich doch die Oberkörperverletzung von Daniel Stiefenhofer als deutlich schwerer heraus, als gehofft. Er musste sich am gestrigen Donnerstag sogar einer OP unterziehen und wird wahrscheinlich in diesem Kalenderjahr nicht mehr einsatzfähig sein. Dennoch sind sechs Punkte an diesem Wochenende Pflicht und bei diesem Vorhaben können erstmals sogar die EVR-Fans in der Ferne hautnah dabei sein, zumindest was das Heimspiel betrifft. Ab heute werden alle Auftritte auf eigenem Eis über das Internetportal sprade.tv per kommentierten, kostenpflichtigen(4,50 Euro) Livestream übertragen.