Oberliga-Playoffs

EVR-Coach Doug Irwin: "Es gibt nur ein Ziel: Meister werden und aufsteigen"


EVR-Trainer Doug Irwin.

EVR-Trainer Doug Irwin.

Die Spannung steigt! Am Freitag starten die Playoffs der Eishockey-Oberliga. Nach zwei Halbfinal-Teilnahmen in den vergangenen beiden Jahren strebt der EV Regensburg dieses Jahr den ganz großen Wurf an. In der ersten Playoff-Runde geht es gegen den ERC Bulls Sonthofen. EVR-Trainer Doug Irwin spricht im idowa-Interview über die bisherige Saison und die bevorstehenden Playoffs.

Herr Irwin, Ihre Mannschaft hat die Meisterrunde auf Rang drei abgeschlossen. Wie fällt Ihr Fazit der bisherigen Saison aus?
Doug Irwin: Ich bin zufrieden. Wir haben trotz der vielen Verletzten bislang eine gute Saison gespielt. Gerade in der Meisterrunde haben wir bis auf ein Spiel sehr gutes Eishockey gespielt. Das stimmt mich optimistisch und ich sehe eine gute Chance auf lange Playoffs für uns.

Was war aus Ihrer Sicht gut und was lief schlecht bislang?
Irwin: Das größte Problem war das Verletzungspech, das uns von Beginn an verfolgt hat. Daniel Stiefenhofer hat sich in der Vorbereitung verletzt und überhaupt nicht gespielt. Marco Habermann fiel lange aus. Vitali Stähle, Sebastian Wolsch und Lukas Heger... Die Liste ist lange und das sind alles wichtige Spieler für uns. Das Positive ist, dass wir uns im Saisonverlauf gesteigert haben und gezeigt haben: Wenn wir komplett sind, können wir jeden in dieser Liga schlagen.

Sieben der letzten acht Meisterrundenspiele wurden gewonnen. Wie wichtig ist es, dass man dadurch mit einem guten Gefühl in die Playoffs starten kann?
Irwin: Das ist wahnsinnig wichtig. Wir glauben aneinander und daran, gute Playoffs spielen zu können. Dazu kommt, dass wir eine große Tiefe im Kader haben und gut besetzt sind. Außer Tim Brunnhuber und wahrscheinlich in den ersten Spielen Brandon Wong sind alle Spieler einsatzfähig.

In der ersten Playoff-Runde geht es gegen Sonthofen. In der bisherigen Saison konnten Sie alle Spiele gegen die Bulls gewinnen. Ihre Meinung zum Gegner?
Irwin: Das ist eine gute Mannschaft. Gerade in der Meisterrunde haben sie gut gespielt und wir haben zweimal nur knapp gewonnen. Das wird ein schwerer Gegner, den wir auf keinen Fall unterschätzen werden.

Wo sehen Sie die Stärken Sonthofens?
Irwin: Sie haben während der Saison mit Patrick Glatzel einen neuen Torhüter verpflichtet, der Ihnen enorm geholfen hat. Zudem bekommen sie Förderlizenzspieler, die ihrer Defensive Tiefe verleihen. Kurz vor Transferschluss haben sie noch Fabio Carciola für den Angriff verpflichtet, der dort die Qualität erhöht. Man muss auch sehen, dass Sonthofen zehn der ersten elf Saisonspiele verloren hat, aber trotzdem noch in die Meisterrunde eingezogen ist. Das zeigt, dass sie Charakter in ihrer Mannschaft haben.

Was wird für Ihre Mannschaft wichtig sein, um sich am Ende durchzusetzen?
Irwin: Einfach so weiterspielen wie in den vergangenen Wochen: temporeich und diszipliniert. Zudem müssen unsere Special Teams gut sein. Wir müssen an unsere Grenzen gehen. Sonthofen hat sein Ziel schon erreicht, bei uns sind Vorfreude und Erwartung hoch. Diesem Druck wollen wir gerecht werden.

In den vergangenen beiden Spielzeiten war jeweils im Halbfinale Schluss. Was haben Sie für die anstehenden Playoffs daraus gelernt?
Irwin: Viel anders machen werden wir nicht. Letzte Saison haben im Halbfinale auch Verletzungen eine Rolle gespielt. Diese Saison haben wir noch drei Spieler nachverpflichtet, um dem Kader mehr Tiefe zu verleihen. Doch klar ist auch: Um aufzusteigen braucht jede Mannschaft am Ende auch das nötige Glück.

Mit welchem Ziel starten Sie in die Playoffs?
Irwin: Da gibt es nur eins: Wir wollen Meister werden und aufsteigen.