Straubing Tigers
Erneutes "Endspiel" für Tigers gegen Wolfsburg
17. Januar 2013, 9:01 Uhr aktualisiert am 17. Januar 2013, 9:01 Uhr
In Wolfsburg spricht man schon von einem ersten Endspiel - und diese Worte machen die Bedeutung des Heimspiels der Straubing Tigers am Freitag gegen die Grizzly Adams (19.30 Uhr, am Pulverturm, live im Internet bei www.laola1.tv) so richtig deutlich.
Sechs Punkte liegen die Tigers vor Wolfsburg, mit einem Heimsieg könnte man den letztjährigen Play-off-Gegner fürs Erste aus dem Play-off-Kampf schießen. Bei einer Niederlage freilich würden die Tigers weiter wertvollen Boden im Kampf um Platz zehn verlieren, auch angesichts der Tatsache, dass am Sonntag die Reise zu Tabellenführer Mannheim (Beginn 14.30 Uhr) geht.
"Für uns ist jetzt jedes Spiel wie ein Playoff-Spiel", sagt Stürmer Karl Stewart. "Wolfsburg ist dabei natürlich vielleicht noch ein bisschen bedeutender. Sie hatten zuletzt einen guten Lauf, glauben jetzt wieder an die Playoffs, erst recht, wenn sie auch uns schlagen könnten. Das wollen wir verhindern."
Und die Statistik spricht für die Tigers: Die letzten sechs Spiele am Pulverturm gegen Wolfsburg wurden gewonnen, insgesamt sieben Spiele hintereinander gegen die Niedersachsen. Darunter natürlich auch die denkwürdige Playoff-Serie des Vorjahres. "Das haben die nicht vergessen", weiß Stewart.
Beim Stürmer selbst ist der Knoten endlich geplatzt: Fünf Tore in den letzten vier Spielen - und damit fast doppelt so viele wie in den 33 Spielen vorher. "Ich hatte auch vorher in dieser Saison schon Chancen. Aber der Unterschied ist einfach, wenn mal ein, zwei Pucks reingehen, dann denkt man nicht mehr so viel nach wie vorher und es läuft einfach automatisch."
Doch so richtig gut schmecken Tore natürlich auch nur, wenn sie dann auch Punkte bringen. "Die Treffer gegen Hamburg und Krefeld waren wichtig, weil wir dann auch die Spiele gewonnen haben. Das ist momentan viel wichtiger als meine Tore. Deshalb konnte ich mich dann auch im Nachhinein nicht recht über den Treffer in Hannover freuen, auch wenn ich jetzt natürlich persönlich wieder mehr Selbstvertrauen habe."
Für die Niederlage fndet Stewart jedenfalls deutliche Worte, noch dazu weil die Art und Weise nicht neu war: "Das ist unentschuldbar, dass wir in den letzten sieben Minuten noch drei Gegentore bekommen. Das darf einem Playoff-Team einfach nicht passieren. Vielleicht hat es manchmal auch etwas mit Glück und Pech zu tun, aber man kann sein Glück auch erzwingen."
Für die Tigers geht es nun in den kommenden Wochen also um alles. "Wir haben jetzt in jedem Spiel Druck", weiß auch Stewart. "Das kann positiv wie negativ sein, ich hoffe, dass es für uns positiv wird." Zuletzt feierte man zwei Dreier am Stück am 2. und 7. Dezember - gegen Wolfsburg und Mannheim. Ein gutes Omen also vielleicht für das Wochenende...