Team, Defensive, Cash

Die Gründe für die Deggendorfer Siegesserie


John Sicinski und der Deggendorfer SC haben fünfmal in Folge gewonnen.

John Sicinski und der Deggendorfer SC haben fünfmal in Folge gewonnen.

Fünf Siege in Folge hat der Deggendorfer SC eingefahren. Die Gründe: ein zusammengerücktes Team, eine bessere Defensivarbeit und "Cash".

Es läuft derzeit rund beim Deggendorfer SC. Aus der Deutschland-Cup-Pause kam der Aufsteiger in die DEL2 wie verwandelt. Seitdem sind die Niederbayern ungeschlagen und haben nun schon fünf Spiele in Serie gewonnen - am Dienstag sogar beim Topteam Löwen Frankfurt.

Doch woran liegt die Wende an der Trat? "Es sind viele Faktoren", sagt Trainer John Sicinski. Die Woche Pause, weg vom Eis, habe der Mannschaft gut getan, um den Kopf freizubekommen. "Danach war es für uns wie ein Neustart", erklärt der Coach.

Der größte Baustein des aktuellen Laufs ist mit Sicherheit die neu gewonnene Stabilität in der Defensive. War man vor der Pause die Schießbude der Liga mit über fünf Gegentoren im Schnitt, so kassierte man in den fünf Partien danach nur noch zehn Gegentreffer, also zwei pro Spiel. Ein entscheidender Faktor dafür ist die Verpflichtung von Goalie Jason Bacashihua. "Cash spielt eine große Rolle. Er gibt uns die Stabilität und Ruhe, die wir gebraucht haben und ist auch für die Big Saves da", lobt Sicinski.

Aber auch die Vorderleute würden defensiv besser agieren und vor dem Tor aufräumen. Schon vor der Pause stellten die Deggendorfer auf eine etwas defensivere Spielweise um - das zahlt sich nun aus. "Wir haben gemerkt, was es braucht, um erfolgreich zu sein. Es gibt in dieser Liga Teams mit mehr Talent. Bei uns geht es nur über Kampf und harte defensive Arbeit."

Mannschaft rückt zusammen

Anders als in Phasen vor der Pause hat man inzwischen auch das Gefühl, dass wieder eine richtige Einheit auf dem Eis steht. "Die Mannschaft ist, auch aufgrund der Ausfälle von Leistungsträgern, zusammengerückt", erklärt Sicinski. "Wenn Leistungsträger fehlen, dann ist das die Chance für andere Spieler."

Verbunden mit dem aktuellen Lauf ist natürlich auch die Stimmung besser geworden. "Die Phase vor der Pause war für keinen einfach - weder für die Mannschaft, noch für den Vorstand oder mich", sagt Sicinski. Nun wachse von Sieg zu Sieg das Selbstvertrauen. "Der Erfolg bringt im Moment Ruhe", sagt Sicinki, weiß aber auch: "Wir dürfen nicht nachlassen. Es gibt keinen Grund, überheblich zu werden."

Mit den Spielen in Dresden und Bad Tölz sowie am Sonntag zu Hause gegen Bad Nauheim trifft der DSC nun auf drei Gegner, die punktemäßig nicht weit entfernt oder sogar hinter den Niederbayern sind. Also eine gute Möglichkeit, um weiter zu punkten? "Wenn der Kampf stimmt und jeder seinen Job macht, dann brauchen wir vor keinem Angst haben", sagt Sicinski. Man werde die Aufgaben selbstbewusst, aber keinesfalls überheblich angehen. "Die Basis ist unsere kämpferische Leistung. Nur so gewinnen wir in dieser Liga Spiele"