Oberliga Süd
Deggendorfer SC will an der Zugspitze näher an die Spitze
9. Januar 2025, 18:30 Uhr
Für den Deggendorfer SC ist es in dieser Saison mit dem kommenden Freitagsspiel in Garmisch-Patenkirchen die sechste "englische Woche" und die Aufgaben könnten schwerer fast nicht sein. Bevor es am Sonntag zum Topspiel gegen den Tabellenführer aus Bietigheim geht, reist die Truppe von Jiri Ehrenberger ins OEZ zum SC Riessersee. Auftaktbully ist am Freitag um 20 Uhr, wenn sich der Tabellendritte aus Niederbayern mit dem Siebtplatzierten aus dem Oberland misst.
Das Team von Hunor Marton kommt aktuell ergebnistechnisch ordentlich in Fahrt, aus den letzten zehn Partien stehen für die Garmischer sieben Siege zu Buche. Eindrucksvoll schlug man auf heimischem Eis zum Ende des Jahres 2024 unter anderem den Tabellenführer aus Bietigheim mit 6:1, auch die Konkurrenten aus Bad Tölz und Lindau hielt man durch Siege in Schach. Timo Pielmeier, Benedikt Schopper und Co. bekommen es am Freitag außerdem mit dem zweitbesten Powerplay der Liga zu tun, "erschwerend" kommt hinzu, dass die Garmischer mit einer Effizienz von etwa 12,8 Prozent auf Rang zwei der Scoringeffizienz der Liga rangieren.
Hitzige Diskussionen traten im Lager der Gastgeber im Laufe dieser Woche auf, als das DEB-Spielgericht die Entscheidung im Spiel gegen die Höchstadt Alligators vom zweiten Spieltag mit 0:5 für den Gegner bestätigte. Die Gastgeber hatten einen Spieler eingesetzt, welcher zum Auftakt der Partie nicht auf dem Spielberichtsbogen erfasst und erst später hinzugefügt worden war. Aktuell prüft der SCR die Möglichkeit, vor die nächsthöhere Instanz, das DEB-Schiedsgericht, zu ziehen und so ihren Anspruch auf die drei Punkte - Garmisch hatte die Parte auf dem Eis eigentlich mit 7:2 für sich entschieden - geltend zu machen. Im Rennen um die direkte Playoff-Teilnahme wäre eine Entscheidung contra der Werdenfelser ein herber Rückschlag.
Lob für Hult, Fössinger und Elsberger
Beim Deggendorfer SC fiel mit dem 2:1-Sieg am Mittwochabend gegen die onesto Tigers Bayreuth der Schalter zum ersten Heimdreier im Kalenderjahr 2025. Wenngleich die beiden Niederlagen gegen Heilbronn und Höchstadt bitter waren, so steht der DSC zu Hause im Schnitt immer noch bei 2,4 Punkten pro Spiel in der heimischen Festung an der Trat. Denkbar knapp setzte sich die Ehrenberger-Truppe in einer engen und spannenden Partie gegen couragierte und unangenehm zu bespielende Gäste aus Oberfranken durch, Rückkehrer Andreé Hult und Torhüter Raphael Fössinger schwangen sich mit dem Game-Winning-Goal respektive einer überragenden Leistung zwischen den Pfosten zu den X-Faktoren im Deggendorfer Spiel auf. "Es war schon in Bayreuth nicht einfach, das war es heute auch nicht. Im ersten Drittel haben wir sehr gute Möglichkeiten erspielt, aber nichts Zählbares erzielen können, unser Tor in eigener Unterzahl hat uns dann natürlich gutgetan. Die Mannschaft war heute in Teilen wieder neu zusammengestellt und hat offensiv viel probiert, das knappe Ergebnis spricht für die Leistung beider Torhüter" resümierte ein zufriedener Jiri Ehrenberger nach dem Heimspiel.
Lob fand der Deggendorfer Übungsleiter auch für "Aushilfs-Center" Julian Elsberger: "Mit Curtis und Antonin haben uns zwei Spielgestalter gefehlt, die das Spiel kreativ lenken können. Julian wurde da heute ins kalte Wasser und in eine Reihe geworfen, die so noch nicht zusammengespielt hat und hat eine sehr gute Leistung gezeigt."
SpradeTV überträgt die Partie wie gewohnt live ab etwa 19.30 Uhr.