Eishockey
6:3! Bissige Tigers schießen Berlin ab
13. Januar 2017, 21:57 Uhr aktualisiert am 13. Januar 2017, 21:57 Uhr
Den Straubing Tigers gelingt ein deutlicher Heimsieg gegen Rekordmeister Eisbären Berlin.
Was für ein Erfolg! Die Straubing Tigers haben am Freitagabend zu Hause die Eisbären Berlin mit 6:3 geschlagen und damit drei ganz wichtige Punkte im Rennen um Platz zehn eingesackt. Dabei führten die Niederbayern nach 40 Minuten bereits mit 4:0, machten es im Schlussdrittel zwischen noch einmal spannend, gewannen am Ende aber dennoch klar.
Die Tigers schlugen schon nach drei Minuten in ihrer Paradedisziplin Powerplay zu. Jeremy Williams bediente Scott Timmins, der aus zentraler Position vor dem Tor völlig frei zum Abschluss kam und sich diese Chance nicht nehmen ließ. Im Anschluss dominierte zwar Berlin das Spiel, die besten Chancen hatte aber Straubing. Nach einer feinen Kombination scheiterte Dylan Yeo (7.), später traf Scott Timmins nur die Latte (17.). Kurz vor der Pause zappelte die Scheibe dann auch noch einmal im Tor der Gäste. Adam Mitchell spielte einen Querpass punktgenau auf Mike Hedden, der die Scheibe nur noch über die Linie drücken musste.
Ähnliches Bild zu Beginn des zweiten Abschnitts: Berlin drückte, aber die Tigers jubelten. Hedden spielte auf den freistehenden Thomas Brandl, der zum 3:0 einschoss (25.). Anschließend ersetzte Maximilian Franzreb Petri Vehanen im Berliner Gehäuse. Doch auch er konnte den vierten Straubinger Treffer nicht verhindern. Denn die Tigers nutzten auch ihr zweites Powerplay der Partie - wenn auch mit etwas Glück. Bei einem Schuss von der blauen Linie fasste Franzreb daneben und die Scheibe rutschte über die Linie. Die Berliner hatten durchaus auch gute Chancen, doch kamen nicht am hervorragend aufgelegten Matt Climie vorbei.
Mit dem deutlichen Vorsprung schien schon zu Beginn des Schlussdrittels alles klar zu sein. Doch die Partie wurde zwischendurch noch einmal spannender, als den Straubingern lieb war. Los ging es nach 1:12 gespielten Minuten, als die Eisbären glücklich zu ihrem ersten Treffer kamen. Von André Rankel sprang die Scheibe an den Schlittschuh von Matt Climie und von dort ins Tor. In der 46. Minute staubte Daniel Fischbuch zum 4:2 ab.
Als es dann auch das erste Überzahlspiel für die Gäste gab, stand die Partie auf der Kippe. Doch die Tigers überstanden die zwei Minuten ohne Kapitän Sandro Schönberger unbeschadet. Und als sie gerade wieder komplett waren, staubte Mike Hedden nach einem Schuss von Adam Mitchell zum 5:2 ab (51.). Doch nur 16 Sekunden später verkürzten die Eisbären schon wieder durch Laurin Braun. Nachdem knapp vier Minuten vor der Schlusssirene der Berliner Spencer Machacek durch eine völlig unnötige Strafe seiner Mannschaft noch einen Bärendienst erwiesen hat, hatten die Tigers alle Trümphe in der Hand. So sollte auch kein Treffer mehr für Berlin fallen. Und bei leerem Berliner Tor legte 48 Sekunden vor Schluss René Röthke auf Scott Timmins ab, der per Emty-Net-Treffer den 6:3-Endstand herstellte.
Tore: 1:0 (3:00) Timmins (Williams), 2:0 (19:04) Hedden (Mitchell), 3:0 (24:22) Brandl (Hedden, Mitchell), 4:0 (30:47) Hedden (Brandl, Edwards), 4:1 (41:12) Rankel (Baxmann, Wissmann), 4:2 (45:44) Fischbuch (Wilson, Dupont), 5:2 (50:58) Hedden (Mitchell, Brandl), 5:3 (51:14) Laurin Braun (Talbot, Baxmann), 6:3 (59:12) Timmins (Röthke); Schiedsrichter: Brüggemann/Melia; Zuschauer: 4.604;
Straubing Tigers: Climie (Pätzold) - Bettauer, Sullivan; Edwards, Yeo; Cornell, Renner; Hartl - Williams, Zalewski, Connolly; Mitchell, Brandl, Hedden; Röthke, Timmins, Schönberger; Oblinger, Loibl, Miller
Eisbären Berlin: Vehanen (ab 24.22 Franzreb) - Roach, C. Braun; Dupunt, Adam; Wissmann, Baxmann - Machacek, Talbot, MacQueen; Petersen, Wilson, Fischbuch; Tallackson, Busch, Rankel; Ziegler, L. Braun