Mögliche Schließung

Wut, Trauer, Hoffnung: So ist die Stimmung in der Klinik Donaustauf


Die Mitarbeiter der Klinik Donaustauf hoffen auf ein positives Ende.

Die Mitarbeiter der Klinik Donaustauf hoffen auf ein positives Ende.

Die Deutsche Rentenversicherung Bayern Süd hat die Beschäftigten der Fachklinik Donaustauf am Dienstag darüber informiert, dass an diesem Freitag, 19. Januar, eine Zukunftsentscheidung bevorsteht. Die Art und Weise der Kommunikation hat hausintern nicht gerade Begeisterung hervorgerufen, wie unsere Redaktion erfuhr.

"Die Stimmung ist dreigeteilt", sagt ein Mitarbeiter der Klinik: "Wut auf München, dass wir - wieder mal - nur über die Presse informiert wurden. Trauer, dass unsere Vorahnung beim Investitionsstau wahrgeworden ist. Und wahnsinnig viel hoffnungsvolle Motivation ... dass wir doch nicht alleine sind und der berühmte sture Donaustaufer Zusammenhalt immer noch da ist."

Ein anderer Mitarbeiter hat keinerlei Verständnis dafür, dass eine Schließung der Klinik im Raum steht. "Eigentlich zum Weinen", sagt er, "dass die Patienten alleine gelassen werden sollen." Noch ist die Entscheidung allerdings nicht gefallen und die Hoffnung, etwas bewirken zu können, ist durchaus vorhanden, wie zu hören ist.

Bereits am Dienstag hat das Personal ein öffentlichkeitswirksames Zeichen gesetzt. Mitarbeiter posierten vor der Lungenklinik und im Treppenhaus mit einem Transparent mit der Aufschrift "Patienten brauchen uns". Zudem ist die Klinik aktuell rot beleuchtet.