Neustart in Wörth

Gitarrist Milorad Romic: Von der Kriegshölle zum Landkreiskulturpreis

Seine Nachbarn wurden mit Messern abgeschlachtet, Milorad Romic entging dem Balkankrieg knapp und floh 1992 nach Wörth. Der Spitzengitarrist baute sich ein neues Leben auf – und erhält nun den Landkreiskulturpreis.


Gitarrist Milorad Romic in seinem Garten in Eichhofen. "Wir sollten ausradiert werden", erzählt er.

Gitarrist Milorad Romic in seinem Garten in Eichhofen. "Wir sollten ausradiert werden", erzählt er.

Vor ein paar Jahren war sein Sohn noch mal da, in der alten Straße, am alten Haus in Sarajevo. Das Haus, in dem sie gelebt haben, war nach dem Jugoslawienkrieg bloß noch eine Ruine. Der Sohn hat ein Foto gemacht, es zeigt zerfallende Wände, aus den Fensteröffnungen wachsen Bäume. Der Sohn hat einen Ziegelstein vom Haus mitgenommen, außerdem ein Straßenschild aus Blech, das an ihrer Hauswand hing.

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