Unfall am Freitag

Die Autobahn bei Wörth kommt einfach nicht zur Ruhe

Auf der A3 hat es am Freitagnachmittag schon wieder gekracht. Der Unfall fällt in eine Woche, die sogar für Wörther und Wiesenter Verhältnisse auffallend ist.


Dieser BMW kam nach dem Zusammenstoß von der Autobahn ab. Der Fahrer blieb augenscheinlich unverletzt.

Dieser BMW kam nach dem Zusammenstoß von der Autobahn ab. Der Fahrer blieb augenscheinlich unverletzt.

Auf der Autobahn im östlichen Landkreis Regensburg will einfach keine Ruhe einkehren. Am Freitagnachmittag hat es erneut gescheppert. Zwei Männer hatten Glück im Unglück. Der Unfall in Fahrtrichtung Passau ereignete sich zwischen Wiesent und Wörth, kurz vor der Ausfahrt Wörth-Ost. Die Unfallursache und der exakte Hergang waren zunächst unklar.

Dem ersten Anschein nach fuhr ein BMW aus dem schwäbischen Donau-Ries-Kreis auf einen Transporter aus dem Raum Regensburg auf. Infolge des Zusammenstoßes wurde der Transporter gedreht, er krachte in die Mittelleitplanke und kam auf der linken Spur entgegen der Fahrtrichtung zum Stillstand. Der BMW kam derweil nach rechts von der Fahrbahn ab und raste die Böschung ein Stück hinauf - bei Oberachdorf befindet sich ja bekanntlich ein steiler Lärmschutzwall. Vielleicht 100 Meter später kam der BMW im Gras neben der Autobahn zum Stehen.

Die Feuerwehren Wiesent und Wörth waren im Einsatz.

Die Feuerwehren Wiesent und Wörth waren im Einsatz.

Helfer aus Österreich

In beiden Fahrzeugen saß jeweils ein Mann. Beide konnten ihre Fahrzeuge selbst verlassen und wurden augenscheinlich nicht nennenswert verletzt. Der Rettungsdienst betreute und untersuchte sie zwar, ins Krankenhaus musste aber niemand. Zufällig kam am Unfallort ein Rettungsfahrzeug aus Österreich vorbei: Die Retter aus dem Nachbarland stoppten und boten ihre Hilfe an, tätig werden mussten sie aber nicht mehr.

Infolge des Aufpralls drehte es diesen Transporter.

Infolge des Aufpralls drehte es diesen Transporter.

In Wiesent und Wörth ertönten um 14.50 Uhr die Sirenen. Die Feuerwehr Wiesent war zuerst an der Unfallstelle, kurz darauf trafen die Kollegen aus Wörth ein. Um die Unfallaufnahme kümmerte sich die Verkehrspolizei Regensburg. Die Feuerwehrleute sicherten, sperrten und reinigten die Unfallstelle. Nach kurzer Zeit konnte der Transporter, der offenbar noch fahrbereit war, die Fahrbahn verlassen. Der Verkehr, der zuvor einspurig vorbeigelaufen war, floss nun wieder auf zwei Spuren. Zwischen Wiesent und Wörth ging es zwar nur zäh dahin, ein großer Stau bildete sich aber nicht.

Der Unfall am Freitag fiel in eine Woche, die sogar für Wörther und Wiesenter Verhältnisse auffällig ist: Es war der dritte schwere A3-Unfall binnen drei Tagen. Am Mittwoch hatte es bei Rosenhof zwei heftige Kollisionen gegeben, fast an der identischen Stelle.