Kirche verärgert Bauern

Warum die neue Agrarstudie viele Gemüter erhitzt

Eine Studie der Deutschen Bischofskonferenz fordert eine Agrarwende. Landwirte fühlen sich angegriffen. Auch das Bistum Regensburg distanziert sich. Dabei haben alle dasselbe Ziel.


Die Landwirtschaft muss sich verändern, um den steigenden Ansprüchen gerecht zu werden. So die Forderung einer Studie, die nicht nur Landwirte verärgert hat.

Die Landwirtschaft muss sich verändern, um den steigenden Ansprüchen gerecht zu werden. So die Forderung einer Studie, die nicht nur Landwirte verärgert hat.

Landwirte sind wütend, manche überlegen sogar, aus der Kirche auszutreten. Landwirtinnen wollten den Erntedankaltar, einen jahrhundertealten Brauch, absagen. "Ich habe nur den Kopf geschüttelt", sagt Claudia Erndl, Kreisbäuerin des Bayerischen Bauernverbands Kreisverband Straubing-Bogen, kürzlich unserer Mediengruppe. Etliche Bauern seien sehr engagiert in der Kirche. "Wir machen Landwirtschaft nicht als Hobby, wir leben davon", erklärt die Kreisbäuerin. Sie ärgere es, dass ein ganzer Berufsstand pauschal "beschuldigt" wird. Doch nicht nur sie ist verstimmt: Selbst das Bistum Regensburg spricht von "Bauern-Bashing". Der Grund: die kürzlich vorgestellte Studie zur Zukunft der Landwirtschaft der Sachverständigengruppe Weltwirtschaft und Sozialethik der Deutschen Bischofskonferenz.

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